Größter Naturpark Deutschlands nun in Südwestfalen

Diese Größe ist deutschlandweit einzigartig: 4.215 km², verteilt auf vier Kreise und 43 Kommunen – das ist der Naturpark Sauerland Rothaargebirge. Und der wächst mit der Erweiterung seiner Flächen im Märkischen Kreis und im Hochsauerlandkreis offiziell zum nunmehr größten Naturpark Deutschlands. Den offiziellen Bescheid überreichte nun Umweltminister Oliver Krischer in Bad Berleburg. „Die Naturpark-Erweiterung ist eine echte Win-win-Situation – von ihr profitieren die Natur und die Entwicklung der Region gleichermaßen. Wir als Land NRW freuen uns, dass die Entwicklung des Naturparks Sauerland Rothaargebirge so positiv verläuft, dass mit ihm jetzt sogar der bundesweit größte Naturpark in Nordrhein-Westfalen liegt“, erklärt Minister Oliver Krischer. Damit überholt der Naturpark den bisherigen Spitzenreiter aus dem Schwarzwald. Die Verantwortlichen setzen dabei bei Weitem nicht nur auf Quantität, sondern blicken in den mittlerweile zehn Jahren des Bestehens auf eine große Erfolgsgeschichte mit vielen gelungenen Projekten und innovativen Kampagnen zurück.

Zehn Jahre nach seiner Gründung hat der Naturpark Sauerland Rothaargebirge neue Dimensionen erreicht. Entstanden als Zusammenschluss der drei vorherigen Naturparke Ebbegebirge, Homert und Rothaargebirge, ging es damals noch mit einer Fläche von 3.830 km² los. „Unsere Schlagkraft und die Möglichkeit, neue Projekte anzugehen und den Ansprüchen an gute Naturparkarbeit gerecht zu werden, hat sich durch die Fusion schlagartig gesteigert“, betont Bernd Fuhrmann, Vorsitzender des Vereins. „Auch die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit durch etliche Förderprojekte haben dazu beigetragen“, erklärt der Vorsitzende des Naturparks Sauerland Rothaargebirge. Zuschüsse von über 2,3 Millionen Euro hat der Naturpark inzwischen erhalten. Diese dienten etwa der Einrichtung der Naturpark-Infozentren mit den zugehörigen Naturpark-Juwelen. Erst kürzlich hat der Naturpark Sauerland Rothaargebirge die Jury im Landeswettbewerb „Naturpark.2027.Nordrhein-Westfalen“ des Umweltministeriums überzeugt und so Fördermittel in Höhe von rund 180.000 Euro für die In-Wert-Setzung von „Naturpark-Dörfern“ erhalten.

Im Verbandsranking der Naturparke startete der Naturpark Sauerland Rothaargebirge vom letzten Platz 2016 aufgrund dieser erfolgreichen Arbeit inzwischen auf eine bundesweite Top-3-Position von 104 Naturparken in ganz Deutschland durch. Diese Erfolgsgeschichte führte nun auch dazu, dass Mitgliedskommunen den Wunsch äußerten, mit allen rechtlich möglichen Flächen dem Naturpark beizutreten. Auf diese Weise lassen sich Projekte des Naturparks Sauerland Rothaargebirge nun auch auf diesen Flächen umsetzen.

„Dieser Schritt zeigt, dass die Wertschätzung unserer Arbeit an der Basis angekommen ist und dort auch wahrgenommen wird. Auf die Initiative der Kommunen für den Erweiterungsprozess sind wir als Team des Naturparks Sauerland Rothaargebirge daher besonders stolz“, so Geschäftsführer Detlef Lins. Unterstrichen wird dies durch allesamt einstimmige Beschlüsse zur Flächenerweiterung in den jeweiligen Stadt- und Gemeinderäten. Die erfolgreiche Arbeit des Naturparks kann nun also weitergehen – ab sofort als größter seiner Art in ganz Deutschland!

Bernd Fuhrmann (Mitte), Erster Vorsitzender Naturpark Sauerland Rothaargebirge, und Detlef Lins (rechts), Geschäftsführer Naturpark Sauerland Rothaargebirge, nehmen die Urkunde zur Flächenerweiterung Naturpark Sauerland Rothaargebirge von Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen entgegen (Foto: Nasser Trabulsi)

Bernd Fuhrmann (Mitte), Erster Vorsitzender Naturpark Sauerland Rothaargebirge, und Detlef Lins (rechts), Geschäftsführer Naturpark Sauerland Rothaargebirge, nehmen die Urkunde zur Flächenerweiterung Naturpark Sauerland Rothaargebirge von Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen entgegen (Foto: Nasser Trabulsi)

 

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