Zauber und Magie der Pflanzen – Die Mistel

Seit jeher hat diese Pflanze besondere kulturelle und mythologische Bedeutung für uns Menschen:

Jeder kennt den Druiden Miraculix aus Asterix. Mit seiner goldenen Sichel sammelt er Kräuter, unter anderem Misteln, für den Zaubertrank. Und tatsächlich galt die Mistel bereits zu den Zeiten der Kelten als magische Pflanze und als Allheilmittel. Sie wurde sogar so stark geschätzt, dass Sie bei der Ernte, die nach Überlieferungen im Mondschein erfolgte, nicht zu Boden fallen durfte, denn –so glaubte man – würde Sie dadurch ihre magische Heilwirkung verlieren.

Heute ist die Heilkraft der Mistel umstritten. Häufig wird der leicht giftigen Pflanze jedoch eine beruhigende, blutstillende und krampflösende Wirkung nachgesagt.

Jetzt zur kalten Jahreszeit, wenn der Herbst langsam dem Winter weicht und die Bäume ihr Blätterkleid abgelegt haben werden Sie sichtbar – die Misteln (Foto: pixabay)

Jetzt zur kalten Jahreszeit, wenn der Herbst langsam dem Winter weicht und die Bäume ihr Blätterkleid abgelegt haben werden Sie sichtbar – die Misteln (Foto: pixabay)

Die Mistel – der Name stammt übrigens tatsächlich von dem Wort Mist –  gilt nämlich als Baumparasit. Ihre Samen werden durch die Ausscheidungen von Vögeln auf den Baumkronen verteilt. Die Mistel nutzt dann das Wasser und die Nährstoffe des Baumes und kann bereits geschwächte Bäume geradezu aushungern.

Weit verbreitet ist auch die Tradition, zur Weihnachtszeit einen Mistelzweig in den Türrahmen zu hängen. Man sagt auch, dass es Paaren Glück bringt, sich unter diesen Zweigen zu küssen, denn der Legende nach bleiben sie ein Leben lang zusammen. Nicht endgültig geklärt ist jedoch, woher dieser Brauch stammt. Denn nicht nur den gallischen Priestern war die Mistel heilig; sie findet sich ebenso in der nordischen Göttersage, in der ein Mistelpfeil den Lichtgott Baldur tötete, als auch in der griechischen Mythologie wieder.

 

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