Ein bißchen mehr Friede und weniger Streit Ein bißchen mehr Güte und weniger Neid Ein bißchen mehr Liebe und weniger Hass Ein bißchen mehr Wahrheit – das wäre was. Statt so viel Unrast ein bißchen mehr Ruh Statt immer nur Ich ein bißchen mehr Du Statt Angst und Hemmung ein bißchen mehr Mut Und Kraft
Neujahrsnacht still und klar, deutet auf ein gutes Jahr! – Bauernweisheit
Der Winter ist keine Jahreszeit, sondern eine Aufgabe. – Sinclair Lewis
Das Glitzern seh‘ ich noch. Die Kälte spüre ich nicht mehr. Gefrorenes Haar in fahlem Licht. Vor Stunden noch war hier ein Weg, verbindend die Dörfer des Schlafs. Noch wäre es leicht, zu leicht vielleicht, aufzustehen und weiterzugehen. Der Weg noch da, aber unsichtbar nun für schneeblinde Augen. Ich brauche keine Nacht mehr, um nicht
Der Winter, ein schlimmer Gast, sitzt bei mir zu Hause, blau sind meine Hände von seiner Freundschaft Händedruck. – Friedrich Nietzsche
Wenn der erste Schnee von den Dächern weht, kein Hahn morgens „Aufstehn“ kräht, spät erst die Nacht dem Morgen weicht und eisiger Wind durch die Wipfeln pfeift. Was steckt dahinter? Der Traum vom richtigen Winter? Es schwankt der Luftdruck, das Gemüt ist schwer, kaum schneit es, kommt der Regen. Autos drehn auf Glatteis umher, auch
Herr Frost und die Frau Winter, sind längst ein Liebespaar. Noch keiner kam dahinter, seit wann, in welchem Jahr. Sie scheinen unzertrennlich, in ihrem Weißgewand. Und streifen überschwänglich, vereint durch’s ganze Land. Sie pudern grüne Wipfel und löschen Farben aus. Und selbst am höchsten Gipfel, fühlt sich das Paar zu Haus’. Nicht jeder kann sie
Markt und Straßen stehn verlassen, Still erleuchtet jedes Haus, Sinnend geh’ ich durch die Gassen, Alles sieht so festlich aus. An den Fenstern haben Frauen Buntes Spielzeug fromm geschmückt, Tausend Kindlein stehn und schauen, Sind so wunderstill beglückt. Und ich wandre aus den Mauern Bis hinaus in’s freie Feld, Hehres Glänzen, heil’ges Schauern! Wie so
Die Weihnachtshoffnung auf Frieden und guten Willen unter allen Menschen kann nicht länger als eine Art frommer Traum von einigen Schwärmern abgetan werden. – Martin Luther King
Ich steh im Stau, vierter Advent, nur Grau in Grau, kein Kerzchen brennt, doch stets beim Bremsen Lichter; der Nebel wird noch dichter. Die Straße glatt, noch ungeräumt, bemerk’ ich matt, man hat versäumt, hier tüchtig Salz zu streuen. „Wie werden wir uns freuen!“ Ertönt es hell, im Radio ein Chor zur Stell’; die Kinder
Noch ist Herbst nicht ganz entflohn, Aber als Knecht Ruprecht schon Kommt der Winter hergeschritten, Und alsbald aus Schnees Mitten Klingt des Schlittenglöckleins Ton. Und was jüngst noch, fern und nah, Bunt auf uns herniedersah, Weiß sind Türme, Dächer, Zweige, Und das Jahr geht auf die Neige, Und das schönste Fest ist da. Tag du
Der Unterschied zwischen Landschaft und Landschaft ist klein; doch groß ist der Unterschied zwischen den Betrachtern. – Ralph Waldo Emerson
Schweigende Winterwelt – kaum daß ein Stäubchen fällt vom schneeschweren Zweig. Flimmerndes Schneegefild’, spielenden Lichtes Zauberbild – ein kristall’nes Märchenreich. Flüchtender Vogel in froststarrer Höh’. Knirschende Schritte im tiefen Schnee. Ruhende Winterwelt. Kaum daß ein Flöckchen fällt vom schneeschweren Zweig. – Dr. Carl Peter Fröhling
Wind und Sonne wurden vom Himmel verbannt Tag um Tag wird Atmen schwerer dann laden sich Wolken aufs Land und drohen – die Welt in Grau und Schnee zu ersticken – Hans-Christoph Neuert
Ein seiden entrückter Himmel stand über mir, wie ihn nur ein Winternachmittag dem Einsamen schenkt… – Elmar Kupke
Der Winter bringt zweierlei auf einmal: weiße Tage und schwarze Nächte. – Aus dem Volksmund
Ins Einkaufszentrum strömen heute Gar viele Menschen im Advent. Vor Plastiktannen stehen Leute Und Weihnachtsmänner ohne End‘. Sie tragen rote Mäntel, weiße Bärte. Ein Vater sagt zur Tochter: Schau! Sie blickt hinauf und ruft: Der werte Weihnachtsmann ist eine Frau? – Reinhold Embacher
Leeres Schneelicht liegt auf Tannen der Tag hat Mühe durchzukommen schwer drückt das Weiß in meine Augen jeder Blick macht mich benommen. – Hans-Christoph Neuert
Es wächst viel Brot in der Winternacht, weil unter dem Schnee frisch grünet die Saat; erst wenn im Lenze die Sonne lacht, spürst du, was Gutes der Winter tat. Und deucht die Welt dir öd und leer, und sind die Tage dir rauh und schwer: Sei still und habe des Wandels acht – es wächst
Der Winter geht nicht, ohne einen Blick zurückzuwerfen. – Spruch aus Finnland
Tiere können nicht für sich selbst sprechen. Und deshalb ist es so wichtig, dass wir als Menschen unsere Stimme für sie erheben und uns für sie einsetzen. – Gillian Anderson
Verschneit liegt rings die ganze Welt, Ich hab nichts, was mich freuet, Verlassen steht der Baum im Feld, Hat längst sein Laub verstreuet. Der Wind nur geht bei stiller Nacht Und rüttelt an dem Baume, Da rührt er seine Wipfel sacht Und redet wie im Traume. Er träumt von künft’ger Frühlingszeit, Von Grün und Quellenrauschen,
Gefroren hat es heuer Noch gar kein festes Eis. Das Büblein steht am Weiher Und spricht so zu sich leis: Ich will es einmal wagen, Das Eis, es muß doch tragen, Wer weiß? – Friedrich Wilhelm Güll
Wir sagen euch an den lieben Advent. Sehet, die zweite Kerze brennt. So nehmet euch eins um das andere an, wie auch der Herr an uns getan! Freut euch, ihr Christen! Freuet euch sehr. Schon ist nahe der Herr. – Maria Ferschl
Aus silbergrauen Gründen tritt ein schlankes Reh im winterlichen Wald und prüft vorsichtig Schritt für Schritt, den reinen, kühlen, frischgefallenen Schnee. Und deiner denk ich, zierlichste Gestalt. – Christian Morgenstern