Mit Feuer und Flamme für den Naturschutz

gkzi

Die Teilnehmer sind Feuer und Flamme für den Naturschutz (Foto: Benedikt Wrede)

Am 08. und 09. November 2018 richtete Regionalmanager Christoph Hester ein zweitägiges Seminar aus, um über das kontrollierte Abbrennen als Möglichkeit der Heidepflege zu informieren und die Sensibilisierung für das Thema anzutreiben. Insgesamt nahmen 30 Teilnehmer bestehend aus Vertretern von Feuerwehren, Behörden, Landschafts- und Naturschützern teil.

Bevor jedoch erste Flammen zu sehen waren, näherte sich die Gruppe dem Thema am ersten Tag zunächst theoretisch. Voraussetzungen, Probleme, gesetzliche Grundlagen und wissenschaftliche Hintergründe wurden durch fachkundige Referenten, wie z.B. dem weltweit führenden Experten für Feuerökologie Prof. Dr. Johann Georg Goldammer, vermittelt.

Auf der Niedersfelder Hochheide wurde dann am zweiten Tag ein Stück Heide kontrolliert und unter Anleitung  von Herr Egbert Brunn, Vertreter des Bundesforstbetriebs Lausitz und Experte auf dem Gebiet, abgebrannt.

Das Brennen ist eine alte Form der Landschaftspflege, die früher auch im Sauerland angewendet wurde. Durch das Feuer können Heideflächen mit 15 bis 20 Jahre alten Pflanzen, die ohnehin dem Absterben nahe sind, verjüngt werden. Das ist auch der Turnus, in dem diese Form der Heidepflege sinnvoll ist. Die Heide treibt nach dem Feuer dann sehr schnell erneut aus den Wurzeln und Samen aus.

Leider waren die Voraussetzungen am Seminartag nicht ideal. Wind, Wetter, Boden- und Luftfeuchtigkeit müssen für diese Art der Heidepflege zusammenpassen, um ein effektives und kontrolliertes Abbrennen zu gewährleisten. Dennoch war die Begeisterung der Gruppe groß und eine Wiederholung des Seminars bei geeignetem Wetter beschlossen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert