„Hupp-hupp“ – der Wiedehopf in der Ueckermünder Heide

Wiedhopf in Ludwigshof (Foto: Dieter Sandvoss)

Wiedhopf in Ludwigshof (Foto: Dieter Sandvoss)

von Frank Joisten

Aus Kinderliedern und Fotos  ist manchem der Wiedehopf bekannt. Die wenigsten haben aber den schmetterlingsgleich fliegenden, weiß-schwarz- rostfarben gemusterten Vogel mit der Indianerhaube in Natura gesehen. Nur im Naturpark „ Am Stettiner Haff“, rund um die Übungsplätze der Bundeswehr besteht in Mecklenburg – Vorpommern die Möglichkeit den seltenen Vogel zu beobachten. Das liegt vor allem daran, dass der Wiedehopf Biotope benötigt, die in Mecklenburg- Vorpommern überwiegend in der Ueckermünder Heide vorkommen. Als Zugvogel kehrt der Wiedehopf ab Mitte April in sein Brutgebiet zurück und zeigt sein Revier mit dem Ruf: Hupp-Hupp an, welcher ihm auch seinen wissenschaftlichen Namen einbrachte – Upupa epopos.

Mit seine kurzen Beinen und seinem langen Schnabel benötigt er lückige Trockenrasen oder auch sandige Gebiete, um seine Lieblingsbeute die Maulwurfsgrille und die Larven von Großinsekten aus dem Boden zu stochern. Für seine Brut benötigt er eine Höhle mit einem Einflugloch von mindestens 50 mm. Solche Höhlen in Bäumen sind knapp und er steht dabei in ständiger in Konkurrenz zu den Staren, die häufig dem erst Mitte April ankommenden Wiedehopf den Nistplatz streitig machen. Deshalb haben Mitarbeiter des Naturparks“ Am Stettiner Haff“ in den vergangenen Jahren, in günstigen Biotopen, Nistkästen die den Ansprüchen des Wiedehopfes entgegenkommen, ausgebracht. In diesem Jahr wurden Kästen sowohl in Ahlbeck als auch in Ludwigshof zur erfolgreichen Aufzucht von jungen Wiedehopfen genutzt. Je zweimal hintereinander zogen die Eltern im gleichen Kasten insgesamt 14 Jungvögel auf. Das erste Mal das Wiedehopfe  außerhalb der Übungsplätze der Bundeswehr Wiedehopfe in Nistkästen erfolgreich brüteten.

Wiedehopfe - erste Brut (Foto: Frank Joisten)

Wiedehopfe – erste Brut (Foto: Frank Joisten)

Wiedehopfe - zweite Brut (Foto: Martin Winter)

Wiedehopfe – zweite Brut (Foto: Martin Winter)

Um weitere Erkenntnisse über die Vögel zu erhalten, wurden die Jungen gemeinsam mit Frank Joisten, Eggesin und Mitarbeitern des Naturparks mit Ringen der Vogelberingungszentrale Hiddensee beringt. Auf die Fortsetzung zur in der nächsten Brutsaison darf man gespannt sein.

Ein Beitrag von Naturpark Am Stettiner Haff

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