Naturpark ist Partner des deutsch/europäischen LIFE Projektantrags ZENAPA

Das Rabenluch, ein kleines Kesselmoor in der Nähe von Biesenthal. Durch die Renaturierung der Moore werden die Grundwasserspeicher aufgefüllt – eine in Hinblick auf langfristige Klimaveränderungen dringend gebotene Maßnahme.

Das Rabenluch, ein kleines Kesselmoor in der Nähe von Biesenthal. Durch die Renaturierung der Moore werden die Grundwasserspeicher aufgefüllt – eine in Hinblick auf langfristige Klimaveränderungen dringend gebotene Maßnahme. (Foto: Naturpark Barnim)

ZENAPA (Zero Emission Nature Protection Areas) wird ein Gesamtbudget von ca. 23 Millionen € haben, wovon rund 10 Millionen € aus LIFE-EU-Förderung kommen sollen. Der damit verbundene Antrag an die EU wurde vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) am 15. April eingereicht.

Das deutsch/europäische Partnerkonsortium stellt sich wie folgt auf:

  1. Nationalpark Hunsrück-Hochwald (Rheinland-Pfalz)
  2. Biosphärenreservat Pfälzer Wald (Rheinland-Pfalz)
  3. UNESCO Geopark Vulkaneifel (Rheinland-Pfalz)
  4. Biosphärenreservat Bliesgau (Saarland)
  5. Nationalpark Müritz/ANE – Akademie für Nachhaltige Entwicklung (Mecklenburg-Vorpommern)
  6. Biosphärenreservat Schorfheide Chorin (LfU Brandenburg)
  7. Naturpark Barnim (LfU Brandenburg und Senatsverwaltung Berlin)
  8. Naturpark Taunus (Hessen)
  9. Naturschutzprojekt Hohe Schrecke Thüringen
  10. Bergischer Abfallwirtschaftsverband/:metabolon/Naturpark Bergisches Land (Nordrhein-Westfalen)
  11. Naturpark Müllerthal (Luxemburg)

Weiterhin ist die Verbandsgemeinde Rhaunen als Modellkommune Partner des Projekts.

 Ziele des Projekts

ZENAPA steht für „Zero Emission Nature Protection Areas“ und bringt das Projektziel der CO2e neutralen GroßSchutzGebiete (GSG) bereits im Projektnamen zum Ausdruck. ZENAPA will nicht nur nachweislich einen Beitrag zu Klima-, Natur- und Artenschutz leisten, sondern belegen, dass sich diese Schutzziele nicht widersprechen, sondern kooperativ erreicht werden können. Wesentliche Vorgabe und Ziel ist die Umsetzung der Klimaschutzpläne 2020 und 2050 der Bundesregierung. Weiterhin werden die folgenden Projektziele verfolgt:

  1. Transformation einer Naturschutz-Großschutzgebiet-Region zu einer Klimaschutz-Region mit freiwillig vereinbarten Klimazielen (auf Basis von CO2-Zertifikaten)
  1. Ausgleich konkurrierender Interessen zwischen Klimaschutzmaßnahmen sowie Natur- undUmweltverträglichkeit im Raum durch eine regionale Klimaschutzstrategie und zugeordnete pragmatische Maßnahmen
  1. Beitrag zur Erreichung der nationalen und europaweiten Klimaschutzziele, der Biodiversitäts- und Bioökonomiestrategie
  1. Ausgleich der Wirkung z. B. von „klimarelevanten“ Verboten im Großschutzgebiet durch die Einbindung und Weiterentwicklung der umgebenden Region
  1. Stärkung der wirtschaftlichen Entwicklung und Reduktion von Verlusten entlang der klimawirksamen Wertschöpfungsketten
  1. Ausbau der Biodiversität in der Großschutzgebietregion

Für den Naturpark Barnim soll ein Klimamanager über einen Zeitraum von 8 Jahren die Ziele des Vorhabens umsetzen und den Boden für die Vernetzung des Vorhabens und seine regionale Wirkung bereiten. Besonders steht dabei die Zusammenarbeit und Unterstützung mit Kommunen des Naturparks im Mittelpunkt.

Ein Beitrag von Naturpark Barnim

Naturpark Barnim

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