Ein Jahr voller Höhepunkte – Jahresauftakt 2020 im Naturpark Barnim

Jahresauftakt2020

Vor der Kulisse der Schaumolkerei und des Milchladens stimmte Peter Gärtner in lockerer Atmosphäre mit kurzen Rück- und Ausblicken und bei angeregten Gesprächen auf die Vorhaben in diesem Jahr ein. (Foto: MOZ/Hans Still)

Erfolgreiche Konzepte gegen die zunehmende Flächenversiegelung im Naturpark Barnim gehören 2020 zu den Schwerpunkten der Arbeit in der Naturparkverwaltung. In Kooperation mit den Kommunen will der Naturpark, so Naturparkleiter Peter Gärtner beim diesjährigen Neujahrsempfang in Biesenthal, verstärkt auf das Problem aufmerksam machen und für Unterstützung werben. Dabei kann Peter Gärtner auf den Zuspruch der Bevölkerung setzen. „Einhundert Prozent der Wandlitzer möchten das Wachstum begrenzen“, so das Ergebnis einer Umfrage.

Der Leiter des Naturparks umriss beim Neujahrsempfang in der Schaumolkerei der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal weitere Ziele der Naturparkverwaltung. So wirbt der Naturpark Barnim in einem druckfrischen Brief an Umweltminister Axel Vogel (Grüne/B90) für ein Förderprogramm Blüh- und Ackerrandstreifen. „Wir benötigen dafür eine klar formulierte Richtlinie und auch finanzielle Förderungen“, so Gärtner, der ausdrücklich auf eine gute Zusammenarbeit mit den Landwirten in der Region orientiert.

Mit Blick auf das vergangene Jahr streifte Gärtner Erfolge, die aus seiner Sicht das Verständnis für die Naturschutzarbeit befördern. So hätten sich die Ausgaben für den Vertragsnaturschutz auf 90 000 Euro verdoppelt. In der Schönower Heide sei es in Kooperation mit der Berliner Forst gelungen, auf 40 Hektar Fläche bis zu fünf Zentimeter des Oberbodens abzutragen, um der Heide die Möglichkeit zur Revitalisierung zu geben. Das Material verwertete schließlich ein Biolandwirt zu Humus. Insgesamt ein Auftragsvolumen von 280 000 Euro.

Zu den Vorhaben im neuen Jahr gehört die Überarbeitung der Planungen für die geschützten FFH-Gebiete. 17 Areale bestehen im Naturpark Barnim, Gärtner erwartet eine Arbeit, die sich über drei Jahre hinziehen wird.

In Sachen Umweltbildung will der Naturpark beispielsweise einen Schulwettbewerb mit dem Titel „Meine Schule wird klimaneutral“ begleiten. Eine Solarkampagne steht auf dem Aufgabenzettel wie auch neue Faltblätter aus der „Unterwegs-Reihe“. Diese sollen den Besuchern den Langen Trödel bei Zerpenschleuse und das Biesenthaler Becken vorstellen. Das jährliche Naturparkfest entführt die Naturfreunde am 12. September erneut in den Forstbotanischen Garten in Eberswalde.

Außerdem erhielt der Naturpark den Zuschlag für das diesjährige landesweite Juniorrangertreffen, das in der Zeit vom 26. bis zum 28. Juni stattfinden wird.

Mit großer Freude kündigt Gärtner zudem eine Publikation an, die zum 25. Jubiläum des Naturparks am 26. Juni vorliegen soll. Das Leibnitz-Institut für Länderkunde (ifl) arbeitet am Band unter dem Namen „Der Naturpark Barnim – von Berlin bis zur Schorfheide“. Ein Werk mit 450 Seiten und 200 Abbildungen steht zu erwarten. Mit der Beschreibung „einzigartig in der Qualität“ weckt Haik Thomas Porada von der ifl-Wissenschaftsredaktion Vorfreude und verspricht, den Geburtstagstermin zu halten. Parallel zum Print-Produkt wird es dazugehörig im Netz eine Vielzahl von interaktiven Angeboten, Grafiken und Fotos geben.

Reinhard Manger, Betriebsleiter der Lobetaler Molkerei, übergab zum Abschluss an Gärtner einen Scheck über 2545 Euro. Insgesamt 60 000 Euro sammelte die Molkerei seit 2013 ein, indem jeweils drei Cent für jeden verkauften Naturschutz-Joghurtbecher an den Naturpark zur Unterstützung gehen.(Text: MOZ v. 12.1.2020 Hans Still)

Ein Beitrag von Naturpark Barnim

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