Jahresauftakt im Naturpark Barnim – Ausbau des Speichers beginnt

Der Naturpark Barnim wird gemeinsam mit den Berliner Forsten eine Ausstellung über Bienen in Stadt und Land vorbereiten. Diese Exposition soll dann im Mai bei der Internationalen Gartenausstellung (IGA) in der Hauptstadt zu sehen sein. Das ist eines der vielen Vorhaben in diesem Jahr.

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Pferde- und Naturfreunde kennen den Hobrechtsfelder Speicher längst. (Foto: MOZ/Olaf Schröder)

Neue Akzente will Naturpark-Chef Peter Gärtner in diesem Jahr setzen, beispielsweise beim Wettbewerb der Naturparkgemeinden. „Wir wollen künftig abgeschlossene Projekte von Vereinen, Kommunen oder anderen Aktiven bewerten und anhand umgesetzter Vorhaben die Bewertungen vornehmen“, verkündet Gärtner, der gemeinsam mit der Naturwacht, dem Tourismusverein und dem Förderverein zu einem kleinen Empfang zum Jahresauftakt eingeladen hat.

Deutlich wird dabei: Die Arbeit des Fördervereins am Mustergut Hobrechtsfelde sollte in diesem Jahr konkrete Gestalt annehmen. „Wir haben jetzt eine Baugenehmigung“, lässt Petra Bierwirth, die Vorsitzende des Fördervereins, die Anwesenden wissen. Konkret geht es um die erste Bauphase am Speicher. In der untere Etage soll mit der Errichtung einer Gaststätte begonnen werden. „Im alten Ambiente des Trichters, begleitet vom Denkmalschutz“, fügt Gärtner an. Immerhin 180 000 Euro Fördermittel stehen dafür zur Verfügung, auch sind weitere Gelder durch Eigenanteile vorgesehen.

Das Ziel aller Bemühungen besteht schließlich in einem Besucherzentrum, dass inhaltlich auf mehreren Ebenen spielt. Da sind die Tiere auf den Freiflächen, dann die Ausstellung über die Entstehung der Rieselfeldlandschaft, gastronomische Angebote aus der Region und touristische Empfehlungen gehören dazu.

Noch im ersten Quartal des Jahres wollen Gärtner und die Verantwortlichen der Berliner Forsten eine langfristige Kooperationsvereinbarung auf den Weg bringen. An der Eberswalder Hochschule für nachhaltige Entwicklung beginnt ein Projekt zur Erfassung von Waldmooren, davon verspricht sich Gärtner zusätzliche Erkenntnisse über die Beschaffenheit dieser Biotope im Naturpark. Ebenfalls bemerkenswert: Für acht Jahre soll ein Klimaschutzmanager eingesetzt werden, der den Kommunen in den Schutzgebieten mit Rat und Tat zur Seite steht.

Großes Echo erwartet Gärtner vom Naturparkfest, das zum Tag der Regionen in Wandlitz stattfinden wird. Zusätzlich verknüpft mit dem Erntefest, erlebt Wandlitz dann am 24. September eine Veranstaltung mit großer Anziehungskraft. Bekanntlich finden sich immer tausende Besucher, die die thematischen Angebote sehr zu schätzen wissen.

Nach der Sonderausstellung zum Wolf bleiben die Wandlitzer den Tieren auf der Spur. Es folgt demnach eine mit den Berliner Forsten zu erarbeitende Ausstellung zur „Bienen in Stadt und Land“. Auf der Internationalen Gartenausstellung in Berlin wird die Ausstellung zuerst zu sehen sein, danach kommt sie als neue Sonderausstellung nach Wandlitz ins Barnim-Panorama. Mit der Debatte über den Flächenverbrauch im Speckgürtel der Hauptstadt wollen sich der Förderverein und der Naturpark auch 2017 einem der wichtigsten Themen des vergangenen Jahres widmen. „Diese Debatte wollen wir im Kuratorium weiterführen, denn die Versieglung und die Inanspruchnahme von Flächen werden ja eher noch zunehmen. Wir wollen den Kommunen auch Angebote machen und beratend zur Seite stehen“, kündigt Gärtner daher an.

Dem Team im Barnim-Panorama bietet sich in diesem Jahr möglicherweise die Chance, die Angebotspalette noch breiter zu fassen. So unterstützt Gärtner einen Förderantrag der Gemeinde Wandlitz, die am Barnim-Panorama weitere Umweltbildungsangebote etablieren wollen. „Das kann ich nur begrüßen, eine hoch interessante Angelegenheit“ zeigte sich Gärtner abschließend sehr erfreut. (Text: Hans Still/MOZ Bernau 11.1.17)

Ein Beitrag von Naturpark Barnim

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