„Grüner Daumen“ für nachhaltige Gärten

Der Frühling hat die ersten Vorboten schon geschickt und sofort verspürt man Lust, den Garten für die kommende Saison auf Vordermann zu bringen. Es werden sich Gedanken um die Aufteilung der Beete, Pflanzenschutz, Bewässerung u.v.m. gemacht. In der Corona-Zeit sind viele zu Garten-Junkies geworden und haben die „heimische Scholle“ schätzen gelernt.

Immer wieder kommt die Frage auf, wie ich mich ökologisch bei der Gartenarbeit verbessern und mein Stück Boden nachhaltiger bewirtschaften kann. Hier ein paar Tipps!

  • Sammle in geeigneten Gefäßen Regenwasser, da die Trockenperioden im Sommer häufiger werden und Regenwasser besser durch die Pflanzen aufgenommen werden als gechlortes Leitungswasser. Es gibt Sammelbehälter in allen Variationen und Preislagen im Fachhandel;
  • Stelle deinen Kompost selbst her, anstatt ihn in Kunststoffsäcken zu kaufen. Eine kleine, halbschattige Ecke im Garten reicht aus, um einen funktionsfähigen Kompost zu etablieren. Anleitungen findet man ausreichend im Internet und Fachbüchern. Greife lieber auf Kompostbehälter aus Holz zurück als auf Kunststoffprodukte;
  • Der Einsatz von chemischen Bekämpfungsmitteln gegen Schädlinge und Begleitflora sollte im heimischen Garten aufgrund der Auswirkungen auf die Umwelt und Gesundheit tabu sein. Oft schließen sog. Mischkulturen Schädlinge gegeneinander aus (z.B. Knoblauch und Erdbeeren gegen Schnecken). Gegen den Kohlweißling schützt ein Abdeck-Netz aus Bio-Baumwolle, Garten-Mulchpapier oder Tunnelfolie auf Basis von Getreidemehl;
  • Fantasie und Kreativität kann beim Recycling alter Gegenstände für die Gartenarbeit ressourcenschonend eingesetzt werden. Aus alten Fenstern und ein paar Ziegelsteinen kann auf einfache Weise ein Frühbeet gebaut werden.
    Des Weiteren ist es möglich, aus Zeitungspapier kleine Anzuchttöpfe zu falten oder die alten Papprollen aus Toilettenpapier zu Anzuchttöpfen, um zu funktionieren;
  • Die Förderung von Nützlingen durch den Bau von Insektenhotels hat einen positiven Einfluss auf die Verdrängung von Schadinsekten im Garten. Viele denken nicht an die Förderung von Fledermäusen durch die Bereitstellung von Deckungs- und Übernachtungsmöglichkeiten durch Fledermauskästen und die Anlage von fledermausfreundlichen Gärten und Blühstreifen.

Diese Aufzählung lässt sich noch um weitere Punkte wie z.B. „Gartenmöbel aus heimischen Holz“ und „Handarbeit statt Maschineneinsatz“ erweitern, aber das kann man sich für die nächste Gartensaison im Hinterkopf bewahren, denn das nächste Frühjahr und das damit beginnende Gartenjahr kommt bestimmt……..

Fühlt sich in naturnahen Gärten wohl - Der Igel (Foto: Tomasz Proszek | pixabay)

Fühlt sich in naturnahen Gärten wohl – Der Igel (Foto: Tomasz Proszek | pixabay)

 

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