Zusammen abhängen….

Einige unserer heimischen Fledermausarten verbringen ihre Zeit im Winterschlaf und bei der Aufzucht ihres Nachwuchses in größeren Gruppen ebenfalls hängend in Gewölben, Höhlen oder sonstigen Deckenkonstruktionen.

Eine Fledermaus im Fehrenbrachter Tunnel (Foto: Naturpark Sauerland Rothaargebirge e.V.)

Eine Fledermaus im Fehrenbrachter Tunnel (Foto: Naturpark Sauerland Rothaargebirge e.V.)

Dieser faszinierenden Tierart, die übrigens zu den Säugetieren gehört, hat sich der Naturpark Sauerland Rothaargebirge im Rahmen eines Projektes angenommen und schafft über den Zeitraum von drei Jahren insgesamt 1.000 Fledermauskästen als Sommerquartier an. Fledermäuse kann man unter anderem in Rolladenkästen und sonstigen Hohlräumen an Wohngebäuden finden. Weiterhin haben sie in alten Ast- oder Spechthöhlen Unterschlupf gefunden.

Durch die stärker werdenden Auflagen bei der energiesparenden Isolierung von Wohnhäusern werden die oben genannten Hohlräume immer seltener. In den letzten Jahren findet man wieder vermehrt sogenanntes Alt- oder Totholz im Wald, das Lebewesen als Wohnraum und Nahrungsquelle dient, aber quantitativ noch lange nicht ausreichend ist.

In Zusammenarbeit mit den NaturRangern e.V. und den Bigger Werkstätten wurden die Bausätze für die Fledermauskästen konzipiert. Eine begleitende Broschüre mit Hinweisen zum Leben der heimischen Fledermausarten befindet sich zurzeit in der Erstellung, so dass man mit Beginn des späten Frühjahrs/der frühen Sommersaison mit der Auslieferung der Kästen beginnen kann.

Dieser Broschüre kann man unter anderem entnehmen, dass die „Wohnungsnot“ nur ein Problem für die Fledermäuse ist. Weiterhin spielt die Abnahme der Insekten ebenfalls eine Rolle, dass es diese faszinierende Tierart schwer hat. Arten- und blütenreiche Gärten können dem entgegenwirken und somit indirekt den Fledermäusen helfen.

Die Fledermaus - eine faszinierende Tierart (Foto: Naturpark Sauerland Rothaargebirge e.V.)

Die Fledermaus – eine faszinierende Tierart (Foto: Naturpark Sauerland Rothaargebirge e.V.)

Die Kästen sind zur Selbstabholung für naturschutzinteressierte Gruppen gedacht, können aber auch einzeln an Privatpersonen kostenlos abgegeben werden. Für uns als Naturpark ist es wichtig, dass wir wissen, wo der Kasten aufgehängt wurde und ob Beobachtungen am und im Kasten gemacht wurden. Die Möglichkeiten der Rückmeldung befindet sich in der beigefügten Begleitbroschüre.

Interesse kann bei den Regionalmanagern des Naturparks Sauerland Rothaargebirge angemeldet werden. Die Kontaktdaten finden Sie auf der Seite des Naturparks www.npsr.de

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