Vogel des Jahres 2021

Das Rotkehlchen

(Erithacus rubecula)

 

A EUROPEAN ROBIN ('Erithacus rubecula') singing in Madrid (Spain).

A EUROPEAN ROBIN (‚Erithacus rubecula‘) singing in Madrid (Spain).

Das zarte Rotkehlchen ist mit seinem auffallenden orangeroten Brustgefieder nicht nur eine Augenweide – auch dem fast schüchtern wirkenden Gesang mit den feinen, perlenden Tönen hört man gerne zu. Ob in Gärten und Parks, entlang von Feldern oder Waldwegen – das Rotkehlchen lässt sich nahezu überall im Naturpark Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale entdecken. Oft leistet es Gartenbesitzer beim Umgraben Gesellschaft. Das kleine Vögelchen sucht dann hüpfend in der aufgeworfenen Erde nach Würmern, Schnecken, Spinnen und Insekten. Im Spätsommer und Herbst stehen nicht nur Kleintiere auf dem Speiseplan – dann lassen sich die Vögel auch Beeren und andere weiche Früchte schmecken.

 

Foto 2_Rotkehlchen_Susen Reuter-klIn Deutschland sind Rotkehlchen Teilzieher, das heißt: Einige von ihnen – meist die im Norden lebenden Populationen – ziehen kürzere Strecken in wärmere Gefilde, während andere Vögel das ganze Jahr über am Standort bleiben. Rotkehlchen nisten in dichter Vegetation nahe am Boden, in Hecken und mitunter auch in Bäumen mit Efeubewuchs. Es wurden auch schon ungewöhnliche Wohnstuben gewählt, wie Briefkästen oder üppige Türdekorationen. Ihr Nest polstern sie mit allem aus, was es kuschelig macht: Moos, Federn, weiche Blätter und Haare. Das Gelege, welches vorwiegend aus 5 bis 7 Eiern besteht, wird ausschließlich vom Weibchen bebrütet.

Rotkehlchen sind ein Paradebeispiel für den Wert naturbelassener, strukturreicher Gärten mit wilden Ecken. Hier finden sie unter Laub und im Gestrüpp genügend Futter und Versteckmöglichkeiten. In offenen Landschaften sind Heckenstrukturen als Brutplätze von Bedeutung. Möchte man Rotkehlchen und viele weitere Tierarten unterstützen, so gilt es monotone Steingärten und zu viel Asphaltflächen zu vermeiden.

Fotonutzung unter Angabe des Fotografen:

Foto 1 – Rotkehlchen // Wikipedia // Bildautor: Luis García

Foto 2 – Rotkehlchen // Bildautor: Susen Reuter

Ein Beitrag von Naturpark Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale

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