Radtour durch das Naturschutzgebiet Biesenthaler Becken – Etappe auf dem Radfernweg Berlin-Usedom

Die Etappe auf dem Radfernweg Berlin-Usedom schafft den Kontrast von der quirligen lauten Dame Berlin zum ländlich geprägten Barnim. Dieser hat nicht weniger Zwischentöne, denn er ist reich an Natur und Geschichte.

Auf 35 km in Süd-Nord-Richtung radeln Sie quer durch den gleichnamigen Naturpark. Vom S-Bahnhof Berlin-Buch folgen Sie dem Flüsschen Panke, vorbei am Schlosspark Buch, Zepernick, bis alsbald die Hussitenstadt Bernau erreicht ist. Anfang des 13. Jahrhunderts  gegründet, zeugen noch heute die Stadtmauer mit ihren Türmen von der Blütezeit der Stadt. Weiter geht’s der Radwegeausschilderung folgend Richtung Lobetal, 1905 von Pfarrer Friedrich von Bodelschwingh als Kolonie für Obdachlose

Die Grafenbrücker Schleuse liegt direkt am Fernradweg "Berlin-Usedom" Sie wurde 1609/10  erbaut, im Dreißigjährigen Krieg jedoch zerstört. 1876/78 wurde die Schleuse wieder neu errichtet.

gegründet. Ab den 1930er Jahre fanden auch zunehmend alte und behinderte Menschen hier ein zu Hause. Verweilen wir einen Moment am Rastplatz, ausgestaltet mit Informationstafeln (mehr unter www.lobetal.de). Nun führt der Radweg direkt hinein in das bezaubernde Naturschutzgebiet Biesenthaler Becken mit seinen faszinierenden Mooren. Vorbei geht es an der Langerönner Mühle und dem Streesee. Hier entsteht bis zum Spätsommer 2014 ein Naturerlebnispfad. In Biesenthal angekommen, haben Sie auf dem Marktplatz die Wahl, einen Abstecher zur Schaumolkerei von Lobetaler Bio (mit Café und Milchladen) zu machen. Dazu biegen Sie rechts in Richtung Bahnhof ab (ca. 1,5 km). Oder Sie setzen Ihre Tour links abbiegend fort. Am sagenumwobenen Schlossberg wird im Frühjahr/ Sommer 2014 gewerkelt – ein interaktiver Erlebnisort entsteht. Der Kaiser-Friedrich Turm lädt zu Panoramablicken über die Naturparkstadt ein. Die Tour führt an der Wehrmühle vorbei, übers Flüsschen Finow und die A 11 bis nach Grafenbrück.  An der Grafenbrücker Schleuse bei Marienwerder entstand 2012 im Rahmen eines Projektes ein Infopunkt, der die damalige und heutige Kulturlandschaft am Finowkanal aufarbeitet. Der 1620 eröffnete Finowkanal ist eine der ältesten künstlichen Wasserstraßen nördlich der Alpen, die noch heute schiffbar ist. Während des 30jährigen Krieges verfallen, wurde er Mitte des 18. Jahrhunderts auf Betreiben Friedrichs des Großen als „zweiter Finowkanal“ wieder eröffnet. Kinder können sich spielerisch am Schleusenmodell versuchen. Von preußischer Baukunst zeugt auch das ehemalige Magazingebäude der Königlichen Wasserbaudirektion, heute Gaststätte „Schleusengraf“.  Der willkommene Rast- und Infopunkt am Finowkanal ist zeitgleich das Ende der Etappe. Sie können über den Radweg „Treidelweg“ am Finowkanal entlang durch Marienwerder zum Haltepunkt der Heidekrautbahn (N27) Ruhlsdorf/ Zerpenschleuse gelangen oder setzen Ihre Tour auf dem Fernradweg Richtung Werbellinsee/ Joachimsthal fort.

Die Tour eignet sich für: Radfahrer mit Kondition für 35 km

Route:Tagesstour vom S-Bahnhof Berlin Buch bis Marienwerder (ca. 35 km), Abkürzung möglich durch Start ab S-Bahnhof Bernau oder Etappe auf dem Radfernweg Berlin-Usedom

Anfahrt:mit der S-Bahn bis Berlin-Buch oder Bernau, Rückkehr vom Bahnhof Ruhlsdorf / Zerpenschleuse mit der „Heidekrautbahn“ (N27)

Ausrüstung: bequeme Kleidung, ggf. Regen- und Sonnenschutz

Einkehr- bzw. Imbissmöglichkeiten: Bernau, Lobetal, Biesenthal und an der Grafenbrücker Schleuse in Marienwerder

Die Grafenbrücker Schleuse liegt direkt am Fernradweg „Berlin-Usedom“. Sie wurde 1609/10 erbaut, im Dreißigjährigen Krieg jedoch zerstört. 1876/78 wurde die Schleuse wieder neu errichtet.

Ein Beitrag von Naturpark Barnim

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