Foto: Antonia Gerke – Pferdekultur Gut Hobrechtsfelde

Beitrag von Antonia Gerke mit der Pferdekultur Gut Hobrechtsfelde

www.pferdekultur-gut-hobrechtsfelde.de

Inmitten des Naturparks Barnim – auf dem Gut Hobrechtsfelde – befindet sich die Pferdekultur Gut Hobrechtsfelde, die seit 2015 maßgeblich von Antonia Gerke aus dem ehemaligen Streichelzoo um die alte Scheune herum konzipiert und realisiert wurde. Heute ist die Pferdekultur ein vom Landesverband Pferdesport Berlin-Brandenburg und der FN anerkannter Reitbetrieb und gilt als eine Art Foyer des Wildbeweidungsprojektes „Pferde und Rinder als Landschaftspfleger zur Renaturierung der ehemaligen Rieselfelder“. Durch die studierte Tierpsychologin und zertifizierte FN Trainerin Antonia Gerke ist die Pferdekultur auch im Berufsverband VDTT für Tierverhaltensberater und –trainer vertreten. Der Fokus der Pferdekultur liegt darauf, Pferde als Reittiere und zur Landschaftspflege einzusetzen. Das duale Konzept fördert auch eine große Diversität von Insekten und Vogelarten auf dem Gelände. Durch die artgerechte Haltung sind die Pferde ausgeglichen und für die Reitschüler*innen erkennbar ein Teil der Natur – das Bewusstsein ist noch keine Selbstverständlichkeit im Reitsport, wo die Tiere oft als Sportgerät wahrgenommen werden.

Das tierschutzkonforme Erlernen des Reitens fügt sich organisch in die Gesamtstruktur der Pferdekultur als Bildungsstätte für die Themen Umwelt, Natur und Tierwelt. Sowohl die Ponyreitschule mit ganzheitlichem Ansatz, bei dem die Kinder neben der Praxis das Wissen über Pferde und ihre Haltung vermittelt bekommen, als auch die kostenlosen Führungen „Pferde als Landschaftspfleger“ (eine Initiative der Berliner Forsten) von sachkundigem Fachpersonal bieten nachhaltige Freizeitgestaltung für erlebnis- und wissensorientierte  Besucher. Auch deshalb hat sich das Gut Hobrechtsfelde zu einem beliebten Ausflugsziel für Familien und Gruppen aus der Region und den angrenzenden Berliner Bezirken etabliert.

Für Erwachsene erfüllt die Pferdekultur die Sehnsucht nach Entschleunigung in der Natur. Im Umgang mit den Pferden erfahren gestresste Städter eine neue Wertschätzung für die Umgebung und die Tiere. In verschiedenen Coachingprogrammen der Pferdekultur werden zudem soziale Fähigkeiten verbessert und das Selbstbewusstsein der Teilnehmer gestärkt. Besuche der Pferdekultur helfen auch in vieler Hinsicht Kindern aus dem Kinderhospiz Pankow (Björn Schulz Stiftung). Das Shetty Mio war Pate der Einrichtung, doch leider ist das Pony letztes Jahr trotz intensiver Betreuung von Tierärzten an einer Kolik gestorben.

Durch Kooperationen mit den Berliner Forsten, dem Naturpark Barnim, dem Förderverein Naturpark Barnim und der Agrar GmbH Gut Hobrechtsfelde, die das Gut bewirtschaftet, ergänzt sich das Angebot der Pferdekultur zum perfekten sanften Naturtourismus, der Interesse an der Natur weckt und Respekt lehrt. Außerdem ist die Pferdekultur, wie es der Name impliziert, ihrem selbst auferlegten Kulturauftrag nachgekommen. Vor allem das jährliche Krippenspiel mit professionellen Schauspielern ist bereits ein Klassiker geworden.

In den letzten Jahren entstanden auf dem Gut tiergerechte Ponyweiden ohne Giftpflanzen, ein beleuchteter Reitplatz mit professionellem Boden, ein Bauwagen als Pferdewissens-, Ausstellungs- und Schulungsraum, es gibt Sicherheitsbeleuchtung an der Scheune, verkehrssichere Anbindeplätze, eine Sattelkammer in der Scheune, Fledermauskästen und ein Eulenkasten in Kooperation mit den StadtNaturRangern, gepflegte Wildnis ohne kontemporären Naturlifestyle und ein Team von geschulten Partner*innen.

Durch das breite und authentische Angebot, die gute Vernetzung Antonia Gerkes in der Kulturlandschaft und die Nutzung sozialer Medien ist die Pferdekultur ein vielseitiger Botschafter des Naturpark Barnims und spannender Partner für die Natur.

Ein Beitrag von Naturpark Barnim