Wettbewerb „Naturparkprojekt 2020“ – Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung des Naturparks

Wuerfel

Beitrag der Stadt Eberswalde

„Natürlich Eberswalde“

Eberswalde ist eine Stadt der Nachhaltigkeit. Dies verdeutlicht nicht nur der Slogan der Stadt oder der Fairtrade-Titel, sondern auch der kürzlich erschienene 3. Evaluierungsbericht zum Umsetzungsstand des Eberswalder Klimaschutzkonzeptes.

2013 beschlossen, arbeitet die Stadt seitdem kontinuierlich daran, ihre CO2-Bilanz zu verbessern und die Inhalte des Konzeptes konsequent umzusetzen. Bislang befinden sich etwa 80% aller Maßnahmen in der Umsetzung oder wurden bereits abgeschlossen. Dazu gehören beispielsweise der Einsatz eines Klimaschutzmanagers, der Bezug von umweltfreundlichem Strom und Gas oder die energieeffiziente Sanierung von öffentlichen Gebäuden wie dem Bürgerbildungszentrum oder dem Zoo. Daneben sind viele der durchgeführten Maßnahmen aber auch als Daueraufgabe zu verstehen, wie z.B. Projekte zur Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung, der Ausbau und die Qualifizierung des Radwegenetzes oder aber die klimaangepasste, pestizidfreie Entwicklung des Stadtgrüns.

„Dass wir die Vorgaben der Politik zum Thema Klimaschutz so konsequent verfolgen und erfolgreich umsetzen, untermauert die Bedeutung der Nachhaltigkeit für uns als Stadt“, so die Baudezernentin Anne Fellner.

So ist zum Beispiel die Straßenbeleuchtung in der Kreisstadt durch den Einsatz von Ökostrom nahezu 100 Prozent emissionsfrei. Auch sind bereits rund die Hälfte der Eberswalde Straßenlaternen mit LED-Technologie ausgestattet, wodurch der Energieverbrauch und damit die Energiekosten je Leuchte um bis zum 80 Prozent gesenkt werden konnten. Die Umrüstung der Eberswalder Straßenbeleuchtung auf LED-Technik ist ein seit 2010 fortdauernder Prozess, welcher auch im laufenden Jahr fortgeführt wird. So wurden 2020 bereits 135 Straßenlaternen durch den städtischen Bauhof erneuert, weitere 112 sollen noch folgen. Mit teilweise unter zwei Jahren, ist dies eine der sich am schnellsten amortisierenden Maßnahmen der Verwaltung im Energieeffizienz-Bereich und durchaus geeignet Nachahmer in den Naturpark-Kommunen zu finden. Auch in den kommenden Jahren wird diese besonders wirtschaftliche Maßnahme konsequent fortgeführt, sogar mit einer verbesserten Finanzausstattung.

Darüber hinaus ist die Stadtverwaltung Eberswalde besonders bei der Begrünung der Stadt engagiert. Das Tiefbauamt und der Bauhof sind seit Jahren aktiv, um einen Beitrag für mehr Artenschutz und Biodiversität im Stadtgebiet zu leisten. Die Etablierung insektenfreundlicher Blühwiesen oder die Pflanzung heimischer, klimaangepasster Straßen- und Parkgehölze gehören dazu. Im Rahmen des Wettbewerbes „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“ soll künftig auch eine Vernetzung einzelner Blühwiesen realisiert werden. Dazu werden 78 Baumscheiben entlang der Hauptverkehrsachse Eisenbahnstraße mit einer insektenfreundlichen Staudenmischung bepflanzt. So soll unter anderem für Insekten das Lebensraumangebot erweitert, ihnen das Wandern im Stadtgebiet ermöglicht und gleichzeitig mehr Nahrungsquellen geboten werden.

Ferner wird derzeit im Stadtentwicklungsamt ein gesamtstädtisches Grün- und Freiflächenkonzept entwickelt, welches die bedarfsgerechte Freiraumversorgung in der Stadt unter besonderer Berücksichtigung von Klimaschutz und Biodiversität sicherstellen soll.

Übersicht der einzelnen Projektbestandteile (Fotos: Stadt Eberswalde)

Übersicht der einzelnen Projektbestandteile (Fotos: Stadt Eberswalde)

15.06.2020
Bewerbung der Stadt Eberswalde zum Wettbewerb „Barnimer Naturpark-Projekt 2020“
Mit dem „Nachhaltigkeitspreis“ der Stadt Eberswalde werden zudem seit 2019 jährlich Absolventinnen und Absolventen der Hochschule gewürdigt, die mit beispielhaften, wissenschaftlichen Arbeiten einen besonderen Beitrag zu einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Entwicklung der Stadt leisten. www.eberswalde.de/nachhaltigkeitspreis.

Der Evaluationsbericht zeigt, dass sich das Energie- und Klimaschutzkonzept auf einem guten Umsetzungsstand befindet. Das im Dezember 2019 durch die Stadtverordneten auf den Weg gebrachte Klimapaket unterstreicht zudem noch einmal die Wichtigkeit der Klimaschutzarbeit in Eberswalde. Demnach soll in den Jahren 2021/22, unter intensiver Einbindung der Bürgerschaft, eine Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes erfolgen. Außerdem ist für jede Beschlussvorlage eine Betrachtung der Auswirkung auf das Klima vorgeschrieben. Dabei sind Lösungen, die sich positiv oder neutral auf das Klima auswirken, zu bevorzugen. Weiterhin stehen für die Erarbeitung einer städtebaulichen Klimaschutzrichtlinie zusätzliche Mittel zur Verfügung und das Aufgabenfeld Klimaschutz wurde dauerhaft um eine Personalstelle erweitert.

Weiterführende Informationen sind dem Evaluationsbericht zu entnehmen sowie auf „ www.eberswalde.de / Stadtentwicklung / Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit “ zu finden.

 

Ein Beitrag von Naturpark Barnim

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