Das Brauchtum der Vogtei Dorla und seine vorchristlichen Ursprünge

Veranstaltungsdatum: 12.09.2019 19:00

Die drei Orte der Vogtei, Oberdorla, Niederdorla und Langula am geografischen Mittelpunkt Deutschlands sind seit Jahrhunderten geschichtlich miteinander verwoben und haben dadurch sehr viele Gemeinsamkeiten, ganz besonders im Brauchtum. Das Opfermoor Vogtei ist aufgrund seiner Einzigartigkeit zumindest im geschichtswissenschaftlichen Bereich europaweit bekannt, und seit der Eröffnung des Freilichtmuseums ‚Opfermoor‘ haben schon sehr viele Besucher die einzigartigen Rekonstruktionen von Opferstätten und Wohnhäusern besucht. Weniger bekannt ist das bis heute in allen drei Dörfern gepflegte Brauchtum zu Pfingsten und Kirmes. In jedem Jahr finden sich unverheiratete junge Leute zusammen, um die uralten Bräuche zu leben und zu erhalten. Neben noch häufig in Hessen und Thüringen anzutreffenden Bräuchen, wie dem ‚Stroh- oder Erbsbären‘, dem ‚Grünen Mann‘ oder dem ‚Tanz auf dem Anger‘ findet man in der Vogtei auch völlig einzigartige Bräuche, wie den ‚Schessmeier‘ (Schössmeier), die sogenannte ‚Spritzenprobe‘, die ‚Hammelfahrt‘ und vieles mehr. Dieses Brauchtum geht auf sehr alte Wurzeln zurück und ist ein Überrest von Fruchtbarkeits- und Erntebräuchen aus uralter vorchristlicher Zeit. Hans-Werner Schuhmann und Uwe Karmrodt vom Heimat- und Trachtenverein Oberdorla stellen in ihrem Vortrag dem interessierten Zuhörer das noch heute geübte Brauchtum im Detail vor, bringen es in Zusammenhang mit dem Opfermoor, den Mahllinden und vielen weiteren auffälligen Orts- und Flurbezeichnungen und erläutern den aktuellen Wissensstand über die verschiedenen Wurzeln und Ursprünge dieser gelebten Traditionen.

12. September, 19 Uhr

Landhotel Meißnerhof, 37290 Meißner-Germerode, Eintritt an der Abendkasse 5 Euro/Person.

Preis: 5,00

Ein Beitrag von Geo-Naturpark Frau-Holle-Land

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