Naturpark und Bürger gehen aufeinander zu – Gemeinsames Interesse an einem Gut

Das Gut Hobrechtsfelde soll als technisches Denkmal erhalten bleiben. (Foto: Andreas Schulze)

Das Gut Hobrechtsfelde soll als technisches Denkmal erhalten bleiben. (Foto: Andreas Schulze)

Die Hobrechtsfelder Bürgerinitiative und der Naturpark Barnim haben eine gemeinsame Basis für die weitere Entwicklung des Guts Hobrechtsfelde gefunden. In einem Workshop wurden gemeinsame Ziele und die weitere Abstimmung der Planung besprochen.

Bereits im Frühjahr war die Bürgerinitiative auf den Plan gerufen worden, als die ersten Pläne für die Nutzung des Hobrechtsfelder Speichers, der Eventscheune und des umliegenden Geländes vorgestellt wurden. An einer Unterschriftensammlung, die sich gegen die Durchführung von Großveranstaltungen wie einer Box-Nacht mit Belästigung durch Lärm und Abfälle wandte, beteiligten sich mehr als 100 Anlieger. Derartige publikumsträchtige Events seien jedoch nicht geplant, bekräftigten Vertreter des Naturparks. Diese Veranstaltungen würden gar nicht zum Naturpark passen.

In dem jetzt durchgeführten Workshop habe er ein „deutliches Aufeinanderzugehen“ festgestellt, sagte Peter Gärtner, Geschäftsführer des Naturparks Barnim. So wünsche sich die Bürgeriniative eine weitere Entwicklung mit dem Schwerpunkt Umweltbildung und will gemeinsam mit dem Naturpark und der Gemeinde an den Verkehrsproblemen arbeiten.

Andreas Bossmann von der Hobrechtsfelder Bürgerinitiative unterstrich, dass die Anwohner das „Gut als technisches Denkmal erhalten und es öffentlich nutzbar machen wollen.“ Sie seien keineswegs daran interessiert, den Ort in einen Dornröschenschlaf zu versetzen. Die Initiative möchte aber einbezogen werden, eigene Ideen vorschlagen und mitentscheiden. Umweltbildungsaspekte und kleinteilige Angebote wie zum Beispiel Reitsport für Kinder, eine Orangerie oder Imker passen in den Ort, der mit seiner Geschichte, Kultur und Technik ausgesprochen interessant ist. Wichtig sei, dass gemeinsam ein Träger gefunden wird.

In der Vergangenheit habe es auch Missverständnisse über einzelne Projekte gegeben. So habe man befürchtet, dass durch das angekündigte „Urban Gardening“ eine Privatisierung des öffentlichen Raums erfolgen soll. Nunmehr sei jedoch klargestellt worden, dass damit ein Projekt verwirklicht werden soll, dass zur Bodenentwicklung beitragen wird.

Ein Problem, das weder der Naturpark noch der Förderverein klären könne, sei der Verkehr. Am Wochenende fahren keine Busse. Die Einhaltung von Tempo 30 und ein Lkw-Durchfahrverbot seien elementare Forderungen. Auch die Parkplatzsituation beim Speicherfest habe den „Wildwuchs“ nochmals offenbart.

 

Ein Beitrag von Naturpark Barnim

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