Bucheckern aus dem Naturpark Schönbuch

Wer jetzt im Oktober im Wald spazieren geht, der findet im abgeworfenen Laub viele stachelige Schalen, die im geschlossenen Zustand die Früchte der Buchen beherbergen, die Bucheckern. Die dreikantigen Nüsse schmecken geschält mild nussig und enthalten etwa 40-50 % Fett. Allerdings sollten sie vor dem Verzehr geröstet werden, da beim Röstvorgang der leicht giftige Inhaltsstoff Fagin (leitet sich ab von Fagus, dem botanischen Namen der Buche) abgebaut wird. Durch ihren hohen Fettanteil eignen sich Bucheckern zur Herstellung von Speiseöl, was in früheren Zeiten, vor allem in den Nachkriegsjahren aus Mangel an anderen ölhaltigen Produkten auch praktiziert wurde. Chemisch sind aus 100 kg Früchten bis zu 30 kg Speiseöl extrahierbar, allerdings tragen Buchen nur alle 3-5 Jahre, in sogenannten Mastjahren, besonders viele Früchte. Auf eine jährliche Ernte kann man sich daher nicht verlassen. Das sogenannte Bucheles-Öl ist damit eher eine Rarität für Feinschmecker, die Spaß am Ausprobieren haben.

 

Bucheckern © Erich Tomschi

Bucheckern © Erich Tomschi

Sind die Taschen nach dem Waldspaziergang gefüllt mit Bucheckern gibt es auch weniger aufwändige Rezepte. Versuchen Sie es mit einem leckeren Brotaufstrich, die Anleitung hierzu finden Sie in der Rubrik Rezepte.

 

Ein Beitrag von Naturpark Schönbuch

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