Der Kauz und die Rauhnächte
Heute freuen wir uns, wenn das Käuzchen ruft, so auch dieses, das seinen Stammplatz auf einem Schornstein am Arbeitsweg unserer Kollegin Anja Laun gefunden hat. Früher war das anders. Altem Aberglauben zufolge ist der Waldkauz als Totenvogel bekannt, der Ruf des Weibchens „Kjuwitt“ wurde als „Komm mit“ interpretiert.
Möglicherweise liegt diesem Aberglauben auch der Gedanke an Frau Holle und ihre Wilde Jagd zugrunde. Denn wenn Frau Holle in den 12 Rauhnächten zwischen den Jahren umher zog, um die Seelen der Verstorbenen einzusammeln, dann flogen Eulenvögel ihrem Zug voran.
Der Kauz wurde daher in vergangenen Jahrhunderten unter Umständen sogar an Scheunentore genagelt, um den Tod fern zu halten. Sein Gesang, das typische, wohlklingende „Huuuuuuh-hu-huuuuuh“, wird regelmäßig in Filmen und Serien bei Einbruch der Nacht eingespielt und ist somit sehr bekannt. Achten Sie mal darauf!
Ob mit Kauzgesang oder auch ohne – für die Zeit des Jahreswechsels legen wir Ihrer Familie unsere kleine Rauhnachtwanderung ans Herz. Nehmen Sie gemeinsam Abschied vom alten Jahr und schmieden Sie gemeinsam neue Pläne. Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit!
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Ein Beitrag von Geo-Naturpark Frau-Holle-Land
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