Philipp und Birgit Stoppok, Gemüsebauern in Weil im Schönbuch

Foto: Philipp Stoppok

Wenn sich ein Landwirtschaftsmeister und eine Agraringenieurin zusammentun, was sollte anderes herauskommen als eine Familie, die mit Leidenschaft und viel Herzblut Gemüse anbaut. Philipp und Birgit Stoppok betreiben in Weil im Schönbuch einen landwirtschaftlichen Hof, der sich nicht nur dem Gemüseanbau verschrieben hat, sondern auch Eier verkauft und die Streuobstwiesen von den Rindern eines benachbarten Hofs abweiden lässt.
Die beiden Landwirte setzen dabei auf Bioqualität, Naturverträglichkeit und der Vereinbarkeit von Umweltschutz und Landwirtschaft.
Selbst in Weil i.S. aufgewachsen, ist Philipp Stoppok seiner Scholle sehr verbunden. Schon als Kind erkundete er mit dem Fahrrad seine unmittelbare Umgebung, die Schönbuchlichtung und natürlich den Schönbucher Wald. Das macht er noch immer gerne, mittlerweile mit seiner Frau Birgit und den drei Kindern, die sich über einen Ausflug zum Rotwildgehege oder in den Biergarten Schloss Hohenentringen auch sehr freuen.

Freitags wird bei den Stoppoks geerntet, das Gemüse in die Kisten verpackt und an die Kunden geliefert. Ein kleiner Hofladen ist in Planung, aber noch nicht realisiert. Der direkte Kontakt zu den Kunden, ihnen einen Einblick in seine Arbeitsweise zu gewähren, ist Philipp Stoppok sehr wichtig. Das unterscheidet ihn und seine Produkte unter anderem von der Anonymität der Discounter. Jede geerntete Frucht, jede Gemüsepflanze geht durch seine Hände, wird sorgfältig in die Kiste gelegt (natürlich ohne Folienverschweißung) und erntefrisch auf kurzen Wegen zum Kunden gebracht. Natürlich hat diese Handarbeit ihren Preis, aber wer bei Stoppok eine Gemüsekiste bestellt, kauft nicht nur regionale Produkte, sondern unterstützt seine Vision: Landwirtschaft vereint mit Natur- und Artenschutz, Enkeltauglichkeit und die Entwicklung von Anbausymbiosen, um den Einsatz von fossiler Energie und von Pestiziden auf ein Minimum zu reduzieren.

Dabei sollte sich die Kundschaft immer bewusst sein, dass regionale Produkte – insbesondere Obst und Gemüse – saisonalen Schwankungen unterworfen sind. Wer im Winter Wert auf frische Tomaten oder Blaubeeren legt, sucht bei Stoppok vergeblich. Diese sind dann eben doch nur im Supermarkt zu bekommen und auch wenn der monetäre Preis leistbar ist, der Preis, den die Menschheit in Sachen Klima und Wasserverbrauch zahlen wird, ist doch sehr hoch.

Somit freuen wir uns auf Stoppoks Tomaten im Sommer und den Kohlköpfen im Winter, frisch, knackig und auf jeden Fall gesund für uns und das Klima.

Ein Beitrag von Naturpark Schönbuch

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