9. Klässler aus Greifswald engagieren sich für den Naturschutz
von Jette Roggow, Emily Dützmann und Josefine Hohm
Projektfahrt Naturschutz der Klasse 9a des Humboldt-Gymnasiums Greifswald vom 11.07. – 13.07.2016
Unsere Klasse hat eine dreitägige Projektfahrt nach Altwarp unternommen, mit dem Ziel, etwas zum Naturschutz beizutragen. Altwarp ist eine kleine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern, welche an der Seegrenze zu Polen liegt und somit den nordöstlichsten Festlandspunkt Deutschlands darstellt.
Kaum angekommen, wurden wir sehr freundlich vom Bürgermeister von Altwarp, Herrn Bauer empfangen, der uns persönlich zu unserer Übernachtungsmöglichkeit führte. Wir durften zwei Nächte lang kostenlos auf dem Gelände des Wassersportvereins Alter Fischereihafen e.V. unsere Zelte aufschlagen. Am Tag nach unserer Anreise ging es dann zum Arbeitseinsatz in die Altwarper Binnendünen, welche zur Deutschen Bundesstiftung Umwelt gehören. Dort wurden wir begrüßt und eingewiesen von Herrn Truckenbrodt vom Bundesforst, sowie von Herrn Henke vom Naturpark am Stettiner Haff. Unsere Aufgabe war es, abgesägte Äste und Zweige der spätblühenden Traubenkirsche zu sammeln und diese dann zu Haufen am Wegesrand zu schichten, damit für den Abtransport das Naturschutzgebiet nicht befahren und somit nicht beschädigt werden muss. Die spätblühende Traubenkirsche wurde erstmals als schneller und pflegeleichter Holzlieferant in der Nachkriegszeit gepflanzt. Doch genau aufgrund dieser Eigenschaften ist sie nun zur Plage geworden, da sie durch ihre großflächige Ausbreitung den Lebensraum heimischer Organismen in den Altwarper Binnendünen vernichtet. Wir haben uns also als Klassenverband dieser Aufgabe angenommen und hatten nebenbei auch noch sehr viel Spaß. Da alle zusammenarbeiteten, ging die Arbeit schnell von der Hand und nach mehreren Stunden konnten wir den anstrengenden, aber auch schönen Tag am Strand von Altwarp ausklingen lassen. Am nächsten Tag ging es dann für uns wieder zurück nach Greifswald. Das Wissen, etwas wirklich Sinnvolles für die Umwelt getan zu haben, empfanden alle als gutes Gefühl. Ein großes Dankeschön geht an das Amt für Naturschutz und Landschaftspflege und den Bundesforst für das Raussuchen des Objektes, sowie der hervorragenden Organisation des Projektes. Außerdem möchten wir dem Förderverein für Naturschutzarbeit Uecker-Randow-Region e.V. und dem Naturschutzbund Usedom für ihre finanzielle Unterstützung danken. Auch ohne die Hilfe der Gemeinde Altwarp und des Wassersportvereins Alter Fischereihafen e.V. und der tatkräftigen Unterstützung durch den Naturpark am Stettiner Haff wäre das Projekt nicht möglich gewesen.
Zum Schluss möchten wir uns noch bei unseren beiden Klassenlehrern, Frau Dinse und Herrn Bernheiden, bedanken, dass sie mit der Idee für dieses Projekt aufgekommen sind und uns auch bei der Ausführung tatkräftig unterstützt haben.
Jette Roggow, Emily Dützmann und Josefine Hohm
Ein Beitrag von Naturpark Am Stettiner Haff
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