Spaziergänge auf dem Einkorn mit winterlichem Ausblick auf den Naturpark

Der Einkorn gilt mit seinen 510 Höhenmetern als „Hausberg“ von Schwäbisch Hall-Hessental.

© Naturpark SFW Archiv

Bereits 1472 wurde er als Wallfahrtsort genutzt. Die Ruine einer barocken Wallfahrtskirche zeugt aus dieser Zeit. An ihrer Westseite, dem ehemaligen Hauptportal, wurde ein 28 m hoher Aussichtsturm errichtet. Wer dessen 137 Stufen erklimmt, wird mit einem atemberaubenden Rundumblick auf die Region belohnt.

Doch allein der Blick von der Südseite des Einkorns lohnt sich bereits: Von hier aus blickt man auf die Naturpark-Gemeinden Michelbach, Rosengarten bis nach Michelfeld sowie die vielfältige Natur- und Kulturlandschaft. Die angrenzende Heide ist als Natura 2.000 Fläche ausgewiesen. Besondere Tier- und Pflanzenarten wie das Nickende Leimkraut, die Karthäusernelke oder der Schwalbenschwanz können dort im Sommer beobachtet werden.

Dicht gesäumt von Funden aus der jüngeren Steinzeit ist der „Einkornwald“. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurden Steinbeile, Pfeilspitzen, Anhänger und Werkzeuge gefunden. Eine Besonderheit waren die acht Hügelgräber aus der Mittelbronzezeit (um 1500 v. Chr.), die heute aber nicht mehr sichtbar sind.

Der 1979 eingeweihte Steinzeitweg erinnert an diese Zeugnisse vergangener Zeit. Der Weg beginnt bei der Hinweistafel am Kinderspielplatz (Achtung, wer ihn gehen möchte, sollte die Hinweistafel am besten abfotografieren, da es keine Beschilderung gibt!). An dieser Stelle wurde 1892 bei Waldarbeiten ein jungsteinzeitlicher Hammer gefunden.

Auch die vielen Forstwege um den Einkorngipfel laden zu einer gemütlichen Winterwanderung ein. Des Weiteren verlaufen die Fernwanderwege Bühlersteig und der Main-Neckar-Rhein-Weg des Schwäbisch-Albvereins über die Flanken des Einkornwaldes.

Zur Einkehr bietet sich das gemütliche Forststüble und die Terrasse des Gasthauses Einkorn an. Dort gibt es so manche kulinarische Leckerei sowie kalte und warme Getränke.

Ein Beitrag von Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald