Gurken (Cucumis sativus)

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Gurken (Cucumis sativus) zählen zu den am häufigsten angebauten Gemüsearten. Sie gehören zur Familie der Kürbisgewächse und ihre Früchte sind aus botanischer Sicht Beeren, da ihre Samen direkt in das Fruchtfleisch eingebettet sind. Gurken werden seit über 3000 Jahren kultiviert und stammen vermutlich aus Indien. Seit dem 19. Jahrhundert werden sie auch in Deutschland in Gewächshäusern angebaut.
Generell unterscheidet man zwischen Freiland- und Salatgurken. Während Salatgurken, auch Schlangengurken genannt, in der Regel im Gewächshaus kultiviert werden, sind für das Freiland Einlege- sowie Schälgurken geeignet, wobei es auch Gurkensorten für beide Verwendungsarten gibt. Gurken sind einjährige Pflanzen, die zunächst am Boden liegen, dann emporkletternd wachsen und je nach Sorte ein bis vier Meter lange Triebe bilden können. Während Feld- und Essiggurken im Beet am Boden liegend kultiviert werden, benötigen Salatgurken ein Rankgerüst.
Freilandgurken benötigen im Beet einen feuchtwarmen und windgeschützten vollsonnigen Standort. Wer ein Kraterbeet im Garten hat, kann sie dort auch gut in die tiefste Zone setzen. Der Boden sollte humos und locker sein, sich im Frühjahr schnell erwärmen und nicht zum Verschlämmen neigen.
Schlangen-, beziehungsweise Salatgurken brauchen ebenso einen warmen und möglichst hellen Standort. Aufgrund ihrer längeren Vegetationsperiode und ihres hohen Wärmebedarfs werden sie hierzulande fast ausschließlich im Gewächshaus kultiviert. Achten Sie bei Salatgurken im Gewächshaus darauf, dass sie nicht zu sehr von anderen Pflanzen beschattet werden.
Gurken sind Starkzehrer und haben zudem einen hohen Wasserbedarf. Besonders während der Fruchtbildung und bei Trockenheit gilt es, das Gemüse regelmäßig zu wässern. Gießen Sie am besten schon am Morgen mit lauwarmem Wasser. So wirken Sie auch der Bildung bitterer Früchte entgegen. Eine Mulchschicht aus Stroh hält den Boden locker und bei Freilandgurken die Früchte sauber. Als Grunddüngung bei der Beetvorbereitung hat sich verrotteter Kuhmist (davon etwa fünf Liter pro Quadratmeter) sowie reifer Kompost erwiesen. Zusätzlich können Sie in der Haupterntezeit gelegentlich mit Hornmehl oder organischem Flüssigdünger wie beispielsweise Beinwell-Jauche, düngen. Bei Salatgurken im Gewächshaus fördert eine dünne Mulchschicht aus Rasenschnitt das Wachstum. Als kostenloser Naturdünger hat sich bei allen Gurken im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnte Brennnesseljauche bewährt.
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Ein Beitrag von Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald
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