Ziele für die Zukunft

Was haben Umweltbildung, erneuerbare Energien, Barrierefreiheit, regionale Märkte und der öffentlicher Nahverkehr gemeinsam? Sie sind in den Zielen der baden-württembergischen Naturparke für die EU-Förderperiode 2014 -2020 zum Thema gemacht worden!

 Vorsitzenden und Geschäftsführen den Naturparke in Baden-Württemberg

„Die Naturparke haben den gesetzlichen Auftrag, die Förderung eines nachhaltigen Tourismus und einer nachhaltigen Regionalentwicklung mit einer umweltgerechten Landnutzung und Naturschutzzielen zu verbinden“ sagt Landrat Dr. Achim Brötel, Sprecher der AG Naturparke und Vorsitzender des Naturparks Neckartal-Odenwald. Deshalb haben sich die sieben Naturparke in Baden-Württemberg zusammengeschlossen um Leitlinien und Ziele für deren Weiterentwicklung zu erarbeiten. Daraus entstand das Strategiepapier, das am 17. Oktober in Ruhestein vorgestellt wurde. So möchten sich die Naturparke bei der Stärkung der ländlichen Räume Baden-Württembergs intensiver einbringen.

Das Strategiepapier beinhaltet vier inhaltliche Schwerpunktbereiche zu den Themenfeldern naturnahe Erholung und Umweltbildung, Natur- und Kulturerbe, regional verankerte Wirtschaft sowie Klimaschutz und Energiewende sowie mehrere Querschnittsaufgaben. So sollen Querschnittsthemen wie Vernetzung, Naturschutz oder der demographische Wandel für alle Naturparkprojekte berücksichtigt werden.

Konkret sieht es so aus, dass beispielsweise die sieben Naturparke insgesamt 50 neue barrierefreie Angebote entwickeln und 70 Naturpark-Schulen als Partner einbinden wollen. Um die regionalen Wirtschaftskreisläufe zu fördern, wollen die Naturparke insgesamt 200 Partnerbertiebe aus dem Gastronomie und Hotellerie gewinnen, die ihre Zutaten von Bauern vor Ort beziehen. Auch im Bereich erneuerbare Energien und Zertifizierung haben sich die Naturparke hohe Ziele gesteckt. So sollen z.B. alle sieben Naturparke bis 2020 als „Qualitäts-Naturpark“ und zusätzlich 60 Betriebe innerhalb der Naturparkgrenzen EMAS-zertifiziert werden. Energiedörfer, die ihren Energiebedarf zu 100% und ihre Wärme zu 75% selber decken, sind geplant sowie die öffentlichen Nahverkehrsangebote auszubauen.

Die Naturparke wollten sich aktiv in die Entwicklung der baden-württembergischen Programme im Rahmen der europäischen Strukturfonds 2020 einbringen. „Mit der Erarbeitung unseres Strategiepapiers zur neuen EU-Förderperiode nehmen wir bundesweit eine Vorreiterrolle unter den Naturparken ein. Das Strategiepapier macht deutlich: Die in die Naturparkförderung fließenden Gelder sind gut angelegt, sowohl im Sinne des Landes als auch im Sinne der EU-Ziele“ betont Landrat Brötel. Damit haben die Naturparke einen guten Start auf dem Weg in die Zukunft geschaffen!

Naturparke Baden-Württenbergs

Die sieben Naturparke Baden-Württembergs: Neckartal-Odenwald (1), Stromberg-Heuchelberg (2), Schwäbisch-Fränkischer Wald (3), Schwarzwald Mitte/Nord (4), Schönbuch (5), Obere Donau (7) und Südschwarzwald (8). Die Naturparke umfassen mit rund 12.000 km2 gut ein Drittel der Gesamtfläche von Baden-Württemberg und zählen zu den schönsten Landschaften in Deutschlands grünem Süden.

Ein Beitrag von Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald

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