Mensch! Ich bin die Wärme deines Heimes..

Mensch! Ich bin
die Wärme deines Heimes
in kalten Winternächten,
der schirmende Schatten,
wann des Sommers Sonne brennt.
Ich bin der Dachstuhl deines Hauses
das Brett deines Tisches.
Ich bin das Bett, in dem du schläfst.
Ich bin das Holz,
aus dem du deine Schiffe baust.
Ich bin der Stiel deiner Haue,
die Türe deiner Hütte.
Ich bin das Holz deiner Wiege
und deines Sarges.
Ich bin das Brot der Güte,
die Blume der Schönheit.
Erhöre mein Gebet:
zerstöre mich nicht!
Ein Mensch wie ein Baum
Das Samenkorn, flugs flog es weg,
zur rechten Zeit am rechten Fleck,
nun braucht es eine Weile Zeit,
hält sich zum Aufgeh’n dort bereit.
Wenn Wärme spüret dann der Keim,
wächst bald das zarte Pflänzelein,
zur Sonne hin empor gar schnell,
weils oben ist doch viel mehr hell.
Als Baum hält er es nun als Pflicht,
zu geben uns auf lange Sicht,
die Ernte seiner reichen Frucht,
und Schatten dem, der nach ihm sucht.
Bis dann am Stamm man kann es sehen,
sein Leben wird zu Ende gehen,
nach vielen Jahren kam die Zeit,
zum Fällen steht er nun bereit.
So wie es um den Baum geschehen,
kann man auch unser Leben sehen,
nur reicher ist des Menschen Tun,
bis schließlich er wird ewig ruh’n.