Wildblumenwiesen des Projekts Blühende Naturparke immer artenreicher

Diesen Sommer konnte zum zweiten Mal durch eine fachliche Hilfskraft der Universität Tübingen auf insgesamt 24 Flächen des Projekts Blühende Naturparke überprüft werden, wie gut sich die Pflanzenbestände entwickelt haben. Die Ergebnisse zeigen, dass das Projekt sein Ziel, biodiverse, mehrjährige Pflanzenbestände zu schaffen, gut erreicht.Wildblumenwiesen des Projekts Blühende Naturparke immer artenreicher
Wie wird untersucht?
Bei jedem Flächenbesuch wurde zunächst die Gesamtdeckung der Fläche geschätzt. Bei den Begehungen wurde dann eine Diagonale durch die Fläche gezogen. Beidseitig der Linie wurde die vorhandene Artenanzahl protokolliert. Dabei wurde zum einen nach den als Saatgut ausgebrachten Pflanzenarten Ausschau gehalten und zum anderen das Vorhandensein weiterer Arten protokolliert. Zur Protokollierung weiterer Arten, wurde die vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz veröffentlichten Liste der Kennarten des artenreichen Grünlands genutzt. In einem Quadratmeter wurden anschließend die genaue Individuenzahl dieser Pflanzen bestimmt. So liegen nun Daten der Gesamtdeckung, der Artenanzahl und der Individuenzahl auf 20 Flächen für das Jahr 2019 und 2020 vor. Vier weitere Flächen konnten dieses Jahr mit aufgenommen werden, aufgrund der fehlenden Daten aus dem Vorjahr, kann die Flächenentwicklung jedoch nicht bewertet werden.
Die Ergebnisse?
Die Gesamtdeckung ist auf den Flächen im Durchschnitt mit 87% konstant geblieben. Da viele Insekten (v.a. Wildbienen) auf offene Bodenstellen angewiesen sind, ist eine geschlossene Pflanzendecke auf den Flächen nicht anzustreben. Die Artenzahl ist durchschnittliche von 12 auf 24 Arten pro Fläche stark angestiegen. Mehrjährige, gebietsheimische Pflanzenarten brauchen oft einige Jahre, bis sie sich auf der Fläche etabliert haben. Die Ergebnisse unterstreichen diesen Prozess. Auch die Individuendichte ist durchschnittlich von 61 auf 77 Arten pro Quadratmeter gestiegen. Die Ergebnisse bestätigen eine positive Entwicklung der überprüften Flächen.

Dieses Projekt wurde im Rahmen des Sonderprogramms des Landes zur Stärkung der biologischen Vielfalt mit Mitteln des Landes Baden-
Württemberg gefördert.

Mehr Informationen:
Die sieben Naturparke Baden-Württembergs engagieren sich im Rahmen des Projekts Blühende Naturparke für den Insektenschutz, indem Wiesen durch Pflegeumstellungen oder Neuansaaten mit gebietsheimischem Saatgut wieder artenreicher werden und Insekten Lebensraum, Nahrungsquellen und Überwinterungsmöglichkeiten bieten.
Weitere Informationen, auch zur Projektteilnahme, erhalten Sie bei Ihrem Naturpark oder unter bluehende-naturparke.de.
Ansprechpartnerin:
Projektmanagement Blühende Naturparke, Julia Mack
c/o Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord
Mail: info@bluehende-naturparke.de
Lisa-Marie Funke
Projektmanagerin Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald
Mail: lisa-marie.funke@naturpark-sfw.de

Ein Beitrag von Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald

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