Schieferpfad am Grünen Band – Einladung an und für die Region

Schieferpfad zum Mitmachen

Gut ausgeschildert erwartet der Pfad Wanderer und Naturfreunde, BA Beate Graumann

Gut ausgeschildert erwartet der Pfad Wanderer und Naturfreunde, BA Beate Graumann

Der längste Themenweg im Naturpark wurde komplett mit neuen Wegweisern und Informationstafeln ausgestattet. In diesem Jahr erstellt die Verwaltung des Naturparks Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale eine neue Info- und Wanderbroschüre für diesen 60 km langen Weg, der Thüringen und Franken verbindet. Gleich drei Naturparke und deren gemeinsamer Geopark „Schieferland“ tangieren den Pfad, der Wissen über den alten Schieferbergbau verbindet mit regionaler Geschichte, Museen und technischen Denkmalen der Schieferindustrie. Naturnahe Biotope am Grünen Band sowie schöne Aussichtsplätze inmitten einer unverwechselbaren Kulturlandschaft zeichnen den Pfad aus.

Mit seinen Naturschätzen und Sehenswürdigkeiten kann er gut mithalten mit bekannteren Wegen, wie Rennsteig oder Rothaarsteig. Allein mit seiner Verwurzelung in der Region und einer begleitenden touristischen Infrastruktur hapert es noch.

Aus diesem Grund hat die Naturparkverwaltung Maßnahmen ergriffen, um in dieser Frage weiter zu kommen. So gehen Mitarbeiter in Schulen und Einrichtungen, um schon die Kinder für unsere schiefergeprägte Landschaft und die Geschichte der eigenen Heimat zu begeistern. Grit Lemnitzer und Dirk Hofmann werben derzeit mit einer Wanderausstellung des Naturparks in der Gräfenthaler Grundschule für einen Besuch des Schieferpfades.

Zertifizierte Naturführer des Naturparks, wie Bettina Thieme aus Gräfenthal, bieten spezielle Themenwanderungen für den Schieferpfad an. Unter ihrer Leitung entstanden im vergangenen Jahr sogar kleine Kunstwerke zum Thema Schieferpfad, die in einer Ausstellung im Museum zu sehen waren.

schiefer3logo

Aktuell wird in Probstzella am Schieferpfad gearbeitet. Zur geologischen Wanderung im letzten Jahr stellte man fest, dass im „Ziermannsbruch“ eine geologische Faltenbildung zu sehen ist. Diese Rarität wird gegenwärtig von der Gemeinde freigelegt und damit sichtbar gemacht. Außerdem entfernt der Bauhof abgelagertes Baumaterial aus dem Bruch, um diesen Geotop am Schieferpfad wieder attraktiv zu gestalten. Dr. Matthias Mann, Geologe aus Jena und bekannt durch die jährlichen Geowanderungen, unterstützt die Freilegung des Kalknotenschieferbruches. Nach Beendigung der Beräumung wird Dr. Mann mit Studenten eine Geotoppflege im Ziermannsbruch durchführen. Unter dem Schieferpfad-Motto „Jetzt noch Schiefer!“ wird zum Abschluss der Maßnahme eine schiefe Bank mit Blick zum Geotop aufgestellt.

Momentan formiert sich eine Arbeitsgruppe in der Region mit dem Ziel, den Pfad weiter bekannt zu machen und Einwohner, Gewerbetreibende und Gäste zur Nutzung bzw. zum Erhalt zu gewinnen. Neue Ideen und neue Leute sind dabei jederzeit gern gesehen und herzlich eingeladen. Wenn auch Sie Lust haben, unsere schöne Region für Einwohner und Touristen noch interessanter und lebendiger zu gestalten, dann melden Sie sich bei der Naturparkverwaltung (Telefon: 036734/2309-0 oder poststelle.schiefergebirge@nnl.thueringen.de)

Beate Graumann

 

Marktplatz Gräfenthal

Marktplatz
98743 Gräfenthal

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