Besucheransturm beim Kettensägenfest

Torben Möller aus Dänemark arbeitete zwei Tage an seinem Werk "Der Sitzende" (C) Naturpark Dübener Heide

Torben Möller aus Dänemark arbeitete zwei Tage an seinem Werk „Der Sitzende“ (C) Naturpark Dübener Heide

Am letzten Juliwochenende herrschte reges Treiben im beschaulichen Heidedörfchen Tornau. Nach zwei Jahren Zwangspause strömten die Besucher:innen am Samstagmorgen wieder ins Hammerbachtal zur 21. Auflage des Holzskulpturenwettbewerbs. Auf der großen Wiese knatterten die Motorsägen von 24 Künstler:innen aus Deutschland, England, Polen, Österreich, Dänemark und der Schweiz. Umrahmt wurde das Spektakel von einem vielseitigen Regionalmarkt, kulturellen Darbietungen auf der Bühne, abwechslungsreichen Infoständen und traumhaftem Wetter.

Unter dem Motto „Der Atem der Bäume schenkt uns das Leben“ schnitzten 23 Männer und eine Frau zwei volle Tage, dass die Späne nur so flogen. Mit dabei waren erfahrene Künstler wie Alf Kampfmeier aus Schwemsal, der bereits beim ersten Holzskulpturenwettbewerb im Jahr 2020 dabei war und mittlerweile in der Schweiz lebt. Neuling und einzige Frau unter den Teilnehmern war Norma Austinat aus Tornau, die zugleich das Köhlerliesl der Dübener Heide ist.

Torben Möller aus Dänemark gehörte zu den Wiederholungstätern unter den Künstlern. „Mir ist es wichtig, einfach nur dabei zu sein und nette Leute zu treffen“, verriet der 60-Jährige Däne. „Dieses Jahr bin ich schon etwas früher angereist, um ein wenig Urlaub zu machen und mir endlich mal die Gegend anzusehen. Das habe ich in den Jahren zuvor nie geschafft. Es ist echt schön hier“, schwärmte der Hobbykünstler. Wenn Torben Möller die Motorsäge anschmeißt, soll nicht nur etwas fürs Auge entstehen. „Ich habe eine Sitzgelegenheit mit integriertem Insektenhotel geschaffen“, erklärte der Süd-Jutländer. Unter die Preisträger kam er damit nicht, aber seiner Meinung nach ist Gewinnen sowieso Nebensache.

Den Künstlerpreis räumte in diesem Jahr David Lennig mit seiner Skulptur „Die grüne Atmung“ ab. Auf Platz zwei kam „Mutter Natur“ von Axel Glanz und auf dem dritten Platz landete Alf Kampfmeier mit seiner Skulptur „Leben und Leben lassen“. In dieser Kategorie stimmten die Künstler:innen untereinander ab. Die Zuschauer:innen hingegen wählten Felix Altenburg mit seiner Skulptur „Susi träumt“ zum Sieger. Auf dem zweiten Platz landete ebenfalls Axel Glanz und auf Platz Nummer drei verschlug es David Lennig.

Das Kettensägenfest wurde von der Gemeinde Tornau in Kooperation mit dem Verein Dübener Heide organisiert und ausgetragen. Auf die Ketten, fertig, los! heißt es hoffentlich auch wieder im nächsten Jahr.

Ein Beitrag von Naturpark Dübener Heide

Naturpark Dübener Heide (Naturparkhaus)

Neuhofstraße 3a
04849 Bad Düben

Telefon

  • 034243 72 993

Faxnummer

  • 034243 34 2009

Email Adresse

Webseite

Beschreibung

Naturpark - Verein Dübener Heide e.V.

Büro Sachsen-Anhalt
Ortsteil Tornau -
Krinaer Straße 2
06772 Gräfenhainichen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert