Heimatforscher erzählen Geschichte(n)

Stefanie Meier-Kaftan und Martin Müller (Mitte) begleiten Heimatforscher wie Frau Erdmann (links) und Frau Weber (C) privat

Stefanie Meier-Kaftan und Martin Müller (Mitte) begleiten HeimatforscherInnen wie Frau Erdmann (links) und Frau Weber (C) Stefanie Meier-Kaftan

Der Verein Dübener Heide e.V. unterstützt mit dem Förderprojekt „Dübener Heide – Heimat erforschen und gemeinsam erleben“ Ortschronistinnen und Ortschronisten, die Historie der Region in einer Publikation oder Ausstellung erlebbar zu machen. Bereits der Weg dorthin zeitigt Geschichten.

Isabella Weber aus Radis hat erlebt, dass ein Schüler auf einem 70 Jahre alten Foto den Ort nicht erkennt. Obwohl das abgebildete markante Gebäude noch steht. Auch um „Denkgebäude“ kümmert sie sich: die des international bekannten und regional etwas verkannten Philosophen Wilhelm Traugott Krug. Um junge Menschen auch für achtsamen Umgang mit der Umwelt zu sensibilisieren, bearbeitet sie die Verdienste des Neptun-Entdeckers Johann Gottfried Galle in Klima- und Weltraumforschung.

Dr. Thomas Schelenz ist in Reinharz als Ortschronist auf den Spuren seines Schwiegervaters unterwegs: Nachdem er bestehende Materialien bis 1989 digitalisiert hatte, führt er das nun bis ins Heute fort. Schelenz freut sich über inspirierende Kontakte zu Gleichgesinnten. So auch Peter Pätz aus Gräfenhainichen. Seine Hauptthemen sind zurzeit die Geschehnisse um die jüdische Ausbildungsstätte in Bomsdorf, die Verschleppung Gräfenhainicher Bürgerinnen und Bürger durch den Stalin-Geheimdienst und die Bergbau- und Energiegeschichte seiner Heimat.

Wolfgang Kapfenberger aus Schköna sichtet gerade die Dorfchronik. Er hat bereits den Lehrgang für Chronisten und Heimatforscher besucht und bildet sich weiter fort. Wenn er die Ortschronik digitalisiert hat, macht er sich an die alte Schulchronik.

Allen ist gemein: Sie wahren historische Schätze, erschließen sie der Gegenwart und sorgen für Geschichtsbewusstsein. Schließlich beruht die Gegenwart auf Vergangenem.

Das Projekt wird im Rahmen der Richtlinie „Netzwerk Stadt-Land“ aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) gefördert.

Ein Beitrag von Naturpark Dübener Heide

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