Nachgeforscht: Tiere des Jahres 2024 gewählt

(C) Lutz Döring (Igel), NABU/CEWE/Thomas Hempelmann (Kiebitz), Istvan und Sabine Palfi/NABU-naturgucker.de (Stierkäfer)
Das neue Jahr bringt neue Botschafter der Natur: Kiebitz, Igel und Stierkäfer wurden, neben anderen, zu den Tieren des Jahres 2024 gewählt, um auf ihre einzigartige Lebensweise und die Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen, aufmerksam zu machen.
Wildtier des Jahres 2024: Braunbrustigel (Erinaceus europaeus)
Der Braunbrustigel wurde von den Spender:innen der Deutschen Wildtierstiftung zum Wildtier des Jahres 2024 gewählt. Der drollige Insektenfresser braucht Verstecke, um tagsüber zu schlafen, im Sommer seinen Nachwuchs zur Welt zu bringen und ab November seinen Winterschlaf zu halten. Aber durch dichtes Bauen, aufgeräumte Gärten, Parks und wenig Hecken findet er immer weniger passenden Lebensraum. Sein Bestand nimmt schleichend ab. Deshalb wird der Igel auf der Roten Liste der Säugetiere Deutschlands mittlerweile in der Kategorie „Vorwarnliste“ geführt.
Die Deutsche Wildtierstiftung hat einen tollen Steckbrief über den stacheligen Nachtwanderer herausgegeben: www.deutschewildtierstiftung.de/wildtiere/igel
Vogel des Jahres 2024: Kiebitz (Vanellus vanellus)
Der Kiebitz wurde im Herbst 2023 öffentlich online zum Vogel des Jahres 2024 gewählt. Früher war er häufig zu sehen und zu hören. Doch mittlerweile sind seine Bestände durch die intensive Landwirtschaft und Lebensraumverlust stark zurückgegangen. Als bedrohte Wiesenbrüter-Art ist der Kiebitz auf unsere Hilfe beim Schutz seiner Lebensräume angewiesen.
Ein Porträt über den Vogel mit der einzigartigen Federhaube gibt es auf den Seiten des NABU: www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/portraets/kiebitz
Insekt des Jahres2024: Stierkäfer (Typhaeus typhoeus)
Expert:innen am Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut im brandenburgischen Müncheberg wählten den Stierkäfer zum Insekt des Jahres. Der Stierkäfer gehört zur Familie der Mistkäfer und spielt eine Schlüsselrolle in Ökosystemen. Er verwertet den Kot von pflanzenfressenden Tieren, indem er daraus eine Kugel rollt und diese zur Versorgung seiner Larven in die engen Gänge ihrer Brutkammern schiebt. Das sorgt für eine bessere Bodenqualität und -lüftung. Die Tiere sind inzwischen selten geworden und stehen in Deutschland unter Naturschutz.
Der NABU hat die wichtigsten Infos über den starken Tunnelbauer in diesem Steckbrief zusammengetragen: www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/kaefer
Igel, Kiebitz und Stierkäfer kommen auch bei uns im Naturpark Dübener Heide vor. Wenn im Frühling die Natur zum Leben erwacht, halten Sie bei einem Spaziergang doch mal Ausschau nach unseren drei Siegern.
Ein Beitrag von Naturpark Dübener Heide
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