Naturpark Spessart Führerinnen und Führer absolvieren Erste-Hilfe-Kurs

Ziel war es, Mitarbeiter:innen und ehrenamtlich Aktive auf einen Notfall im Gelände vorzubereiten.

„Unsere Ehrenamtlichen sind mit Menschen in der Natur unterwegs. Bei Führungen und Naturschutz-Arbeitseinsätzen“, erklärt der stellvertretende Geschäftsführer des Naturpark Spessart Vereins Julian Bruhn. Vor Corona nahmen etwa 10.000 Menschen pro Jahr an den angebotenen Aktivitäten teil, gut ein Drittel davon Kinder. Wenn bei den Aktivitäten des Naturparks Unfälle passierten, könnten diese oft weit ab vom Schuss sein, so Bruhn. Dann müsse die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte überbrückt werden.

Ausbilder Johannes Volk, der als Notarzt die Praxis gut kennt und sich für die Bergwacht engagiert, gab als zentrale Botschaft mit: ihr könnt fast nichts falsch machen. Volk: „Denkt immer dran, wer nicht atmet, ist tot. Ihr könnt es nicht schlimmer machen.“

Teilnehmer des Kurses üben realistische Situationen (Foto O. Kaiser)

Teilnehmer des Kurses üben realistische Situationen (Foto O. Kaiser)

Im Kurs wurden das Reanimieren und der Umgang mit dem Defibrilator geübt. Ebenso die stabile Seitenlage, die Erstbehandlung von Verletzung, und die Kommunikation bei einem Notfall. Theorieteile ergänzten den ganztägigen Kurs, der von allen Teilnehmenden am Ende sehr gelobt wurde. Niemand hoffe, so Naturpark Spessart Geschäftsführer Oliver Kaiser, in eine solche Situation zu kommen. Aber wenn, dann seien die Ehrenamtlichen jetzt gut gerüstet.

Der Kurs wurde von der Bergwacht-Bereitschaft Hösbach geleitet. Dort sind derzeit 44 Menschen für die Bergwacht aktiv und decken damit den gesamten Landkreis und die Stadt Aschaffenburg ab. Sie sind Experten für die Rettung in unwegsamem Gelände. „Auch bei uns im Spessart, fernab der hohen Berge“, betonte Bruhn. Bei dem Kurs wurde auf die T-Punkte als Rettungstreffpunkte hingewiesen. An diesen Punkten sei, so Bruhn, meist Handyempfang und die Rettungsleitstelle habe die Koordinaten der T-Punkte. Diese im Notfall wichtigen Stellen seien auch in den Wanderkarten des Naturpark Spessart eingezeichnet.

Ein Beitrag von Naturpark Spessart

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