Heiderundfahrt zum 35. Vereinsjubiläum
Unter dem Motto „Es bekommt alles sein Geschicke“ führte die diesjährige Heiderundfahrt an besondere Orte in der Dübener Heide – Orte, die zeigen, wie Natur, Kultur und Engagement in unserer Region ineinandergreifen. Gleichzeitig stand die Rundfahrt im Zeichen des 35-jährigen Bestehens des Vereins Dübener Heide, Träger des gleichnamigen Naturparks. Das Jubiläum bot Gelegenheit, auf die positive Entwicklung der Region zurückzublicken – geprägt von viel Herzblut, Gemeinschaftssinn und einer gemeinsamen Vision für die Zukunft der Dübener Heide.
Schlosspark Rösa
Am ersten Halt begrüßten Ortsbürgermeisterin Frau Hopfe, die Kinder der Naturparkschule „Grundschule am Schlossteich“ mit Liedern, Gedichten und einer beeindruckenden Trommelperformance sowie die Ortsgruppe Rösa alle Teilnehmenden. Besonders eindrucksvoll zu sehen war, wie viel die Ortsgruppe in den letzten Jahren hier bewegte: Gemeinsam mit der Gemeinde und der Schule wurden neue Schilder angebracht, die Geschichte und Natur des Parks erfahrbar machen. Auch die Projekte Revierpionier und NaturWasserMensch haben Spuren hinterlassen, indem der Parkteich gepflegt und renaturiert wurde.
Sägewerk und Holzhandel Bley (Rösa)
An der zweiten Station zeigte Christian Seidel, wie aus kleinen Anfängen Großes wächst: Vom Junior Ranger zum Betriebsleiter verbindet er Naturerfahrung, traditionelles Handwerk und unternehmerische Verantwortung. Das Sägewerk steht für lebendiges Handwerk in der Dübener Heide und macht sichtbar, wie die Arbeit des Naturparks über Generationen hinweg wirkt.
Stadtkirche Bad Schmiedeberg
Die dritte Station führte in die Kirche von Bad Schmiedeberg – ein beeindruckendes Bauwerk, das über Jahrhunderte den Ort prägte. Architektin Dr. Almuth Bretschneider, Gründungsmitglied des Heidevereins, und Pfarrer Christoph Gramzow hießen die Gäste willkommen und gaben spannende Einblicke in Geschichte und Baukultur. Orgelmusik machte die Vergangenheit lebendig, beim Besteigen des Turms eröffneten sich neue Perspektiven, und bei Kaffee und Kuchen konnten Kultur, Erlebnis und Begegnung in geselliger Runde genossen werden.
Biberrevier am Grenzbach
An der nächsten Station am Grenzbach wurde sichtbar, wie erfolgreich Artenschutz in der Dübener Heide sein kann: Der Biber verändert Wasserläufe, staut Flächen und schafft so neue Lebensräume – mit positiven Effekten für Artenvielfalt und Klima. Seine Baukunst bringt jedoch auch Herausforderungen für Landwirtschaft und Flächennutzung mit sich, die gemeinsames Handeln erfordern. Werner Gutzmer, langjähriger Vorstandsvorsitzender der Agrargenossenschaft Pretzsch und aktiver Jäger, sowie Janine Meißner von der Kontaktstelle Bibermanagement im Freistaat Sachsen beleuchteten diese Chancen und Konflikte aus ihrer jeweiligen Perspektive.
Baumpatenschaften
Gunnar Müller von der Ortsgruppe Bad Schmiedeberg erklärte auf einer kleinen Wanderung das Konzept der Baumpatenschaften. Sie stehen für langfristige Verantwortung und Verbundenheit mit der Dübener Heide und zeigen, wie eng Naturpflege, Gemeinschaft und persönliches Engagement miteinander verwoben sind.
Abschluss in der „Schönen Aussicht“
An der letzten Station gab es Zeit zum Innehalten, für Gespräche und zum Feiern dessen, was in den vergangenen 35 Jahren gemeinsam erreicht wurde. Auf bunten Stoffstreifen konnten alle Teilnehmenden ihre Wünsche oder persönlichen Erfolge für die Dübener Heide festhalten.
Ein herzlicher Dank gilt allen Gastgeberinnen und Gastgebern für ihre Zeit, Offenheit und ihr Engagement, die diese Heiderundfahrt zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben und den Gemeinschaftssinn lebendig werden ließen.
Ein Beitrag von Naturpark Dübener Heide
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