Aktionstag: Naturparkschülerinnen und -schüler sammeln Weidenreiser für Osternester

Emsig trugen die Grundschulkinder Weidenreiser und Äste zusammen (C) Naturpark Dübener Heide

„Baum fällt“ tönen helle Kinderstimmen aus dem Wald zwischen Friedrichshütte und Kossa. Auf einer Waldwiese neben dem Deubitzbach schauen 20 Schülerinnen und -schüler aus Weidenhain bei Torgau gespannt dabei zu, wie Mitarbeiter des Staatsbetriebes Sachsenforst mit der Motorsäge Kopfweiden bearbeiten. Den Großteil dieser Kopfweidenpflege führten Forstlehrlinge bereits Ende Februar durch. Nun mussten die Äste und Reiser nur noch verarbeitet, gesammelt und abstransportiert werden. „Dabei helfen uns heute die Kinder der Naturparkschule Weidenhain“, freut sich Förster Jens Ehmisch. Die Viertklässlerinnen und Viertklässler tragen das Schnittgut nicht einfach nur zusammen. Gemeinsam mit den Forstleuten dürfen sie die stärkeren Äste auch zu sogenannten Steckhölzern zurechtstutzen. „Diese werden später von den Kollegen in Uferbereichen von Bächen und Teichen in die Erde gesteckt, um zu neuen Weiden auszuschlagen“, erklärt der Revierleiter.

Warum Kopfweiden regelmäßig beschnitten werden müssen und wofür man ihre Reiser nutzen kann, erfahren die Grundschülerinnen und -schüler ebenfalls an diesem Tag. „Wir nehmen einen Teil der gesammelten Weidenreiser mit zurück in die Schule, um daraus Osternester zu basteln“, sagt Lehrerin Steffi Gebhardt.

Die Bewegung an der frischen Luft tut den Kindern sichtlich gut. Aufgeteilt in zwei Gruppen, tummelt sich abwechselnd eine Hälfte der Kinderschar auf der Wiese, während die andere Gruppe eine Waldrunde mit dem Förster dreht. Dabei können die Kids ihr Waldwissen testen. Schnell steht fest, dass es sich um waschechte Naturparkschülerinnen und -schüler handelt, denn sie kennen sich bereits sehr gut mit heimischen Wildtieren und Baumarten aus. „Die Tour mit dem Förster war toll. Am besten hat mir aber das Schneiden mit der Astschere gefallen. Das ist ganz schön anstrengend, aber macht total Spaß“, resümiert Lotte den Tag.

Nach diesem ereignisreichen Tag ging es für die Viertklässlerinnen und Viertklässler erstmal zurück in die Schule, wo schon die Vorbereitungen für die nächste Aktion auf Hochtouren liefen. Dafür werden die Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse in die Rolle von Wildkatzenbeauftragten schlüpfen und gemeinsam mit Naturparkmitarbeitenden einen Duft-Lockstock im Gemeindewald von Dreiheide setzen.

Der Naturaktionstag ist eine von vielen Maßnahmen, die der Naturpark Dübener Heide in Kooperation mit dem Staatsbetrieb Sachsenforst im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) regelmäßig durchführt. Für den Transport zum Waldstück engagierte sich die Bürgermeisterin der Gemeinde Dreiheide, Karsta Niejaki, gemeinsam mit der örtlichen Feuerwehr. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten!

Ein Beitrag von Naturpark Dübener Heide

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