Kultur gestalten, Heimat erzählen: Partner aus der Dübener Heide prägen das KOBRA-Projekt
Das Bundesprogramm „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“ fördert zwei herausragende Kulturvorhaben in Sachsen-Anhalt: die „Jugendkunstschule für KulturEntdecker“ im Altmarkkreis Salzwedel und das Projekt „Kontinuitäten, Brüche, Ausblicke (KOBRA)“ im Landkreis Wittenberg. Beide Projekte erhalten bis 2030 jeweils über eine Million Euro Fördermittel.
Bundesweit werden im Rahmen des Programms insgesamt 30 Kulturprojekte in ländlichen Regionen unterstützt. Ziel ist es, kulturelle Teilhabe zu stärken, demokratische Prozesse zu fördern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort zu festigen.
KOBRA: Kultur als Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft
Das Projekt KOBRA widmet sich der Kulturlandschaft im Wittenberger Land und der Dübener Heide mit all ihren Zeitschichten, Brüchen und Potenzialen. Es bringt Künstlerinnen und Künstler mit lokalen Akteurinnen und Akteuren zusammen, um gemeinsam kulturelle Spuren, regionale Identitäten und Potenziale sichtbar zu machen. Mit Formaten wie Künstlerresidenzen, Geschichtswerkstätten, Theaterprojekten, Exkursionen und Ausstellungen entstehen neue Perspektiven auf Landschaft, Geschichte und Gemeinschaft. So wird Geschichte kreativ erfahrbar – und Heimat im Dialog weitergedacht.
Impulse aus der Dübener Heide: Regionale Partner gestalten Kultur
Ein großer Teil des KOBRA-Netzwerks stammt aus der Dübener Heide – sie bringt starke Akteure mit lokalem Wissen, künstlerischer Kreativität und zivilgesellschaftlichem Engagement ein:
Der Heimatverein Radis e.V. erinnert an das Wirken des Philosophen Wilhelm Traugott Krug. Der Kultur- und Heimatverein „Christiane Eberhardine“ e.V. bringt Geschichtsvermittlung und Laienspiel in Pretzsch zusammen. Der Polygona Kunstverein e.V. betreut internationale Künstlerresidenzen in der Region, während die Reinbothe Schweidler GbR mit der Kunst- und Forschungsresidenz in Pretzsch experimentelle Formate entwickelt. Der Kultur- und Kunstverein Kemberg e.V. entwickelt mit Schülerinnen und Schülern Fotografie- und Audioarbeiten zur lokalen Heimatforschung. Die Ferropolis Stiftung Industriekultur gGmbH thematisiert den Wandel postindustrieller Landschaften. Und die Lokalen Aktionsgruppen Dübener Heide und Wittenberger Land haben nicht nur die Antragstellung koordiniert, sondern begleiten das Projekt auch konzeptionell und organisatorisch.
Naturparke gestalten Kultur
Ein Beispiel für die Bildungs- und Kulturarbeit im Naturpark Dübener Heide ist das Format „Deine Heide, Unsere Geschichte – eine improvisierte, kulturgeschichtliche Reise in die Dübener Heide“. Dahinter steht die Idee, Wanderungen als kreative Geschichtsreisen für Kinder, Jugendliche und Familien anzubieten. Anknüpfend an die Künstlerresidenzen sollen kulturelle Perspektiven auf die Heimat erfahrbar gemacht werden. Damit zeigt der Verein Dübener Heide e.V. exemplarisch, wie Naturparke nicht nur Naturschutz, sondern auch kulturelle Bildung und Heimatgestaltung fördern – gemeinsam mit den Menschen vor Ort, bildungsorientiert und zukunftsgerichtet.
Weitere Informationen unter www.allerland-programm.de
Ein Beitrag von Naturpark Dübener Heide
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