Wer war`s? Mit dem Naturpark Ranger auf Spurensuche im Winterwald
„Es ist schade, dass es ein solches Angebot an Führungen bei uns nicht gibt“, so eine Familie, die extra aus dem hessischen Taunus angereist war. Sie und die anderen kamen um zu lernen, wie man Spuren unserer heimischen Wildtiere findet und woran man erkennt, von welchem Tier sie stammen.
Ideal seien die Bedingungen, so Gries, zwar nicht gewesen – es regnete ununterbrochen – dennoch wurde die Gruppe schnell fündig. Von Wühlspuren der Wildschweine, über Fuchslosungen (Kot) und Fraßspuren von Rot- und Rehwild bis hin zur Suhle gab es einiges zu entdecken.
„Ideal wäre es gewesen“, so Gries, „wenn es am Vortag leicht geschneit hätte und der Schnee nicht hart, sondern eher etwas nass wäre.“ Denn dann, erklärt er, bilden sich die Trittsiegel am schönsten ab. Trittsiegel nennt man den einzelnen Fußabdruck eines Tieres; bei einer Abfolge mehrerer Trittsiegel hingegen spricht man von einer Fährte.
Für spannende Momente auf der fünf Kilometer langen Strecke sorgten auch die Exponate aus dem Rucksack des Rangers: Abwurfstangen von Reh- und Rotwild, Haarbüschel verschiedener Arten, Holzspäne von Biberfraß und Gewölle einer Eule.
Der Zuspruch zu dieser Naturpark-Führung, so der Ranger, sei sehr groß; vor zwei Jahren hätten um die 40 Menschen teilgenommen. „Das war aber zu viel“, so Gries, „deshalb habe ich dieses Mal bei 20 Personen den Vorhang zugemacht.“
Die Führung, die diesmal in Kooperation mit der VHS Kahlgrund-Spessart angeboten wurde, möchte der Ranger heuer noch 2-3 mal machen. Über diese und andere Führungen kann man sich auf der Webseite des Naturpark-Spessart informieren. „Es lohnt sich“, so der Ranger, „dort gelegentlich reinzuschauen.“ Denn manchmal kämen Führungen auch spontan zustande.
Ein Beitrag von Naturpark Spessart
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