Der Naturpark Nagelfluhkette

Wanderer im Naturpark Nagelfluhkette © Moritz Sonntag
Der Naturpark Nagelfluhkette erstreckt sich über 480 Quadratkilometer Fläche zwischen dem Allgäu (Deutschland) und dem Bregenzerwald (Österreich), was ihn zu einem länderübergreifenden Naturpark macht. Er umfasst 18 Naturpark-Gemeinden.
Seinen Namen verdankt der Naturpark dem besonderen Gestein – Nagelfluh, das als Konglomerat aus Kieseln, Geröllen, Kalk und Sand besteht. Die einzelnen Gerölle ragen wie große Nägel aus den Felswänden (Fluh) heraus. Die Nagelfluhkette – eine 24 Kilometer lange Bergkette aus Nagelfluh ist das Herzstück des Naturparks und Namensgeberin.

Das Gestein Nagelfluh © Thomas Gretler
Die Region des Naturparks ist touristisch sehr attraktiv und beliebt. Sie ist geprägt von landschaftlicher Vielfalt und einer nachhaltigen Bewirtschaftung. Eine enge Zusammenarbeit vor Ort mit Forstwirtschaft, Land- und Alpwirtschaft sorgt dafür, dass die wertvolle Kulturlandschaft erhalten bleibt und die hohe Biodiversität geschützt wird.

Alpwirtschaft im Naturpark Nagelfluhkette © Moritz Sonntag
Der Naturpark bietet einen wichtigen Lebensraum für sensible und geschützte Tier- und Pflanzenarten. Hier lebt beispielsweise der Rote Apollofalter, der stark gefährdet ist.

Der Rote Apollofalter © Thomas Gretler
Außerdem leben hier noch seltene Vogelarten wie das Birk-, Auer- und Alpenschneehuhn sowie der Steinadler. Im Voralpenvorland kann man Tiere wie Schwarzstorch, Uhu, Weißrückenspecht und Dreizehenspecht beobachten. Sie alle brauchen eine kleinräumige, strukturreiche Landschaft. Im Naturparkzentrum Nagelfluhkette in Immenstadt-Bühl lassen sich diese verschiedenen Lebensräume und heimischen Tiere in der Erlebnisausstellung entdecken. Ein ganzjährig lohnendes Ausflugsziel!
Zu den Aufgabenfeldern des Naturparks zählen Naturschutz und Landschaftspflege, Besucherlenkung und der naturnahe Tourismus. Darüber hinaus werden zahlreiche Umweltbildungsprogramme angeboten, insbesondere für Naturparkschulen, Junior Ranger und externe Gruppen und Schulklassen.

Rangerin Lisa bei einer Kinderführung © Moritz Sonntag
Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke
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