Die „Lady Agnes“ in Stölln

Flugzeug vor dem Otto-Lilientahl-Zentrum © Thomas Becker

“Auf dem Land ist doch nichts los“ – stimmt das?  Das kommt wohl auf die Perspektive des Betrachters an.

Neben wunderbaren Naturerlebnissen am Tage und den Beobachtungen am nächtlichen Firmament, gibt es im kleinen Örtchen Stölln, östlich von Rhinow, Besonderes zu sehen und zu erkunden. Der „Gollenberg“ mit seinen 109 Metern, ist die höchste „Erhebung“ im Naturpark. Diese havelländische „Erhebung“ vor den Toren Berlins hatte es Otto Lilienthal (1848-1896) angetan und auf dem damals unbewaldeten „Gollenberg“ hat der Flugpionier seine Flugmaschinen getestet.

Zur Erinnerung an Lilienthal sind auf dem Weg zum Gipfel mehrere Hinweise und Informationen zu finden. Auch die Absturzstelle, an dem Lilienthal am 9. August 1896 seinen „letzten Flug“ durchführte, kann besucht werden. Ein kleines, interessantes Museum mit vielen Exponaten und Flugmodellen von Lilienthal im Ort Stölln lohnt einen Besuch.

Am Fuße des Gollenbergs befindet sich noch heute ein Segelflugplatz, der zu den ältesten noch aktiven Flugplätzen der Welt zählt. Am 23. Oktober 1989 landete auf der 860 Meter langen Graspiste ein Langstreckenjet des Typs Iljuschin Il-62 der DDR-Fluglinie „Interflug“ in einer spektakulären Aktion. Heute dient der Flieger als Standesamt und Museum. Zu Ehren der Ehefrau Otto Lilienthals, wurde die Maschine auf „Lady Agnes“ getauft.

 

Otto-Lilienthal Zentrum © Thomas Becker

 

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