Naturpark Dübener Heide stellt sich für die Zukunft auf – neues Pflege- und Entwicklungskonzept erarbeitet

Der Naturpark-Entwicklungsplan für die kommenden 10 Jahre (C) VDH

Der Naturpark-Entwicklungsplan für die kommenden 10 Jahre (C) VDH

Der Naturpark Dübener Heide stellt sich mit einem neuen Pflege- und Entwicklungskonzept (PEK) für die Zukunft auf. Der Verein Dübener Heide e.V. als Trägerverein dieser Kulturlandschaft in Sachsen und Sachsen-Anhalt hat das PEK zusammen mit den Experten Josef Bühler (neuland+) und Jan Stegner (StegnerPlan), Menschen aus der Region und politisch Verantwortlichen erarbeitet. Im PEK werden Themen wie Bildung für nachhaltige Entwicklung, Klimawandel und Digitalisierung aufgegriffen. Es gilt als Leitfaden und Arbeitspapier bis 2030. Der PEK-Entstehungsprozess und die wichtigsten Zielsetzungen für die Naturparkarbeit der nächsten zehn Jahre sind in diesem Video erklärt:

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Hier eine Auswahl von Schwerpunkten:

Naturschutz und Landschaftspflege: Hier ist der Aufbau eines regionalen Artenschutzmanagements vorgesehen, das Landnutzer und Kommunen im Umgang mit unter Artenschutz stehenden Tierarten bei Konflikten in der Landnutzung berät und nach Lösungen sucht. Das soll das Zusammenspiel von Natur und Mensch verbessern und Lebensräume einzelner Arten erhalten. Außerdem soll die grüne Infrastruktur in den Kommunen durch den Aufbau pflegeleichter, naturnaher Gärten, die Sanierung von Gewässern, die Inwertsetzung von Streuobstflächen und Brachen und die Pflege und Beweidung von Waldwiesen und Heidekrautflächen verbessert werden.

Nachhaltiger Tourismus, Erholung und Gesundheit: Wichtigste Ziele sind der weitere Aufbau einer radgerechten Naturparkregion und einer Qualitätswanderregion. Entwickelt werden Ideen zur Förderung des innerörtlichen Radverkehrs für Berufs- und Freizeitradler, um den Naturpark als Rad-, Wander- und Gesundheitsregion zu stärken, eine bessere Erreichbarkeit und steigende Gästezahlen zu erreichen. Neben einer neuen Beschilderung sollen auch Trekking-Angebote mit Übernachtung entstehen sowie weitere Gesundheitsangebote, darunter ein Marktplatz Gesundheit. Grundlage hierfür sind qualitativ hochwertige Angebote für Radfahrer, Wanderer, Wassersportler sowie im Bereich Wald-Natur-Erlebnisse, die entwickelt werden.

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE): Immer mehr Menschen ist nachhaltiges Handeln bei Klima, Ökologie, Wasser, Landnutzung, Ernährung und Gesundheit wichtig. Geplant ist der Aufbau einer Koordinierungs- und Servicestelle in der Naturparkregion. Der BNE-Bereich soll neue Angebote und Kommunikationsstrategien entwickeln und die Kooperation mit Naturparkkindergärten und Naturparkschulen in der Dübener Heide ausbauen und vertiefen. Geplant sind z.B. außerschulische Veranstaltungen mit Imkern, Schäfern und Landwirten als praxisbezogenes Bildungsangebot, um mehr Identifikation und eine stärkere Bindung von Kindern und Eltern an den Naturpark Dübener Heide zu erreichen.

Nachhaltige Kommunal- und Regionalentwicklung: Angestrebt wird eine enge Zusammenarbeit mit den Kommunen in den Bereichen Klimaschutz, biologische Vielfalt, Gesundheit, Heimatpflege, Mobilität und nachhaltiges Wirtschaften sowie die Beteiligung von Bürgern, Vereinen und Betrieben an der Entwicklung der Naturparkregion. Der Naturpark Dübener Heide soll darüber hinaus bekannter werden. Das bedarf einer verstärkten Kommunikation, die über die Umsetzung des bereits erarbeiteten Standortmarketingkonzeptes und dessen Einzelmaßnahmen erreicht wird. Auf die Bereiche Outdoor/Wandern und Wohnen/Arbeiten wird dabei der Kommunikationsschwerpunkt gelegt, um mehr Gäste und Zuzügler zu gewinnen.

Bessere Kommunikation nach innen und außen: Der Naturpark Dübener Heide will sich in wachsendem Maße bekannt und durch eine verbesserte Beschilderung, Infopunkten und einer starken Online-Präsenz wahrnehmbar machen. Über Netzwerke werden wichtige Partner wie Kommunen, Betriebe und Bildungseinrichtungen eingebunden. Mit den Landnutzern erfolgt ein kontinuierlicher Dialog über die Weiterentwicklung der Kulturlandschaft.

„Naturparke sind Modellregionen für nachhaltiges Leben, Lernen und Wirtschaften und haben die Aufgabe, ihre besondere Kulturlandschaft zu sichern und zu pflegen. Ich bin sehr optimistisch, dass wir mit dem neuen Plan für die Menschen Anregungen und Bildungsangebote für eine zukunftsfähige Gestaltung unseres Lebens in der Dübener Heide geben sowie Raum für Engagement, Gesundheit und Erholung schaffen “, sagt Naturparkleiter Thomas Klepel.

„Jedes Ziel im PEK beginnt mit ‚Wir im Naturpark Dübener Heide …‘. Dies ist nicht ohne Grund so. Gemeinsam haben wir die Weichen für die Zukunft ‚unseres Naturparkplans‘ gestellt. Wir laden alle ein, gemeinsam den Naturparkplan 2030 und seine Ziele mit Leben zu füllen und weiterzuentwickeln“, so Axel Mitzka, der Vorsitzende des Vereins Dübener Heide e.V., der das bürgerschaftlichen Engagement betont.

Weiterführende Informationen zur Historie des Naturparks Dübener Heide finden Sie im Internet unter www.naturpark-duebener-heide.de/aufgaben-ziele. In den kommenden Newsletter-Ausgaben stellen wir Ihnen die Handlungsfelder und Schwerpunkte des neuen Naturparkplans im Einzelnen vor.

Ein Beitrag von Naturpark Dübener Heide

Naturpark Dübener Heide (Naturparkhaus)

Neuhofstraße 3a
04849 Bad Düben

Telefon

  • 034243 72 993

Faxnummer

  • 034243 34 2009

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Naturpark - Verein Dübener Heide e.V.

Büro Sachsen-Anhalt
Ortsteil Tornau -
Krinaer Straße 2
06772 Gräfenhainichen

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