Point of Interest – Der Bronzene Hirsch

Bronzener Hirsch © Naturpark Sternberger Seenland
1898 kaufte Familie Wedekind die Ländereien am Labenzer See, um sie für die Jagd, vorrangig nach Rotwild, zu nutzen. Hier im Wald wurde 1914 das Mausoleum für Paul Wedekind und seine Familienangehörigen errichtet. Zur Anlage gehörte die Skulptur des Bronzenen Hirsches, ein etwa 100 kg schwerer Hohlkörper, erschaffen vom Bildhauer Louis Tuaillon. Gegossen wurde die imposante Figur in der Bronzegießerei Noack in Berlin.
Als nach der Wiedervereinigung vermehrt Vandalismus Schäden zu verzeichnen waren, wurde das Mausoleum deswegen verschlossen und ist seitdem nicht mehr zugänglich.
2007 wurde die wertvolle Hirsch-Skulptur gestohlen und schon wenige Tage später zersägt auf dem Gelände einer Metallaufbereitungsfirma in Schwerin aufgefunden. Wahrscheinlich hatten es die Diebe auf den reinen Materialwert abgesehen. Alle Einzelteile der Tierskulptur wurden dann in der Gießerei, in der sie einst gegossen wurde, wieder zusammengesetzt und gleichzeitig entfernte man dabei auch die Einschusslöcher aus dem Jahre 1945.
Im Rahmen einer Feier, an der hunderte Bürger teilnahmen, wurde die reparierte Skulptur am 24. Mai 2008 wieder am Mausoleum aufgestellt.

Bronzener Hirsch © Naturpark Sternberger Seenland
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