Abenteuer Vulkanismus – Natur- und Geopark Vulkaneifel

Weinfelder Maar © Natur- und Geopark Vulkaneifel, Junk

Gewaltige Vulkanausbrüche haben in der Vulkaneifel tiefe Krater, Maare und markante Vulkanberge hinterlassen, und damit die Landschaft geprägt. Noch vor rund 10.000 Jahren kam es hier zu Ausbrüchen, zuletzt beim Ulmener Maar – dem jüngsten Vulkan Deutschlands. Der Vulkanismus ruht derzeit, doch geologische Indikatoren, wie sprudelnde Mineralwasserquellen, zeigen, dass unter der Erdoberfläche weiterhin Aktivität vorhanden ist. Die Landschaft der Vulkaneifel ist geprägt von rund 320 Vulkanen, Maarseen, Lavaströmen und mineralreichen Quellen, die weltweit einmalig in dieser Dichte auftreten.

 

Drei Dauner Maare © Natur- und Geopark Vulkaneifel, Jung

Die geologische Geschichte reicht jedoch deutlich weiter zurück: Über 400 Millionen Jahre Erdgeschichte sind in Gesteinsformationen aus rostrotem Sandstein, fossilen tropischen Korallenriffen und gewaltigen marinen Sedimentgesteinen dokumentiert. Eine wechselvolle Entwicklung dieser einzigartigen Region – von Meeresböden über Urwälder bis hin zu Vulkanlandschaften.

 

Ulmener Maar © Natur- und Geopark Vulkaneifel, Kappest

Der Naturpark Vulkaneifel ist Teil des UNESCO Global Geopark Vulkaneifel, und damit einem Netzwerk, dem weltweit nur ausgewählte Landschaften mit außergewöhnlichem geologischem Erbe angehören. Die Vulkaneifel war bereits im Jahr 2000 Gründungsmitglied des European Geoparks Network und erhielt 2015 den offiziellen UNESCO-Titel. Heute steht sie damit in einer Reihe mit über 200 Geoparks in 48 Ländern. Diese Auszeichnung würdigt nicht nur die geologische Einzigartigkeit, sondern auch das Engagement für Bildung, Forschung, nachhaltige Regionalentwicklung und sanften Tourismus.

Der Natur- und Geopark Vulkaneifel feiert in diesem Jahr gleich drei Jubiläen: 25 Jahre Europäischer Geopark, 15 Jahre Ausweisung als Naturpark, 10 Jahre UNESCO Global Geopark.

 

Wacholderheide Bleckhausen © Natur- und Geopark Vulkaneifel, Kappest

Die Verbindung von geologischem Erbe, besonderen Bodenbildungen, darauf wachsenden artenreicher Natur und kulturell geprägter Landschaft macht den Naturpark zu einem Modellraum für nachhaltige Entwicklung. Hier werden naturschonende Landwirtschaft, regionale Wertschöpfung und Erholung im Einklang mit Natur- und Landschaftsschutz gefördert. Zahlreiche Themenwanderwege, zertifizierte Natur- und Geoparkführer*innen sowie interaktive Erlebniseinrichtungen laden ein, das „Land der Maare und Vulkane“ mit allen Sinnen zu entdecken. Besuchende können die Vulkankegel und Maare erkunden, durch klare Bäche und Trockenmaare wandern oder bei geführten Touren die geologischen und ökologischen Geheimnisse der Region entschlüsseln.

 

Wasserfall Dreimühlen © Natur- und Geopark Vulkaneifel, Kappest

Mit seiner Kombination aus erdgeschichtlicher Bedeutung, lebendiger Kulturlandschaft und innovativem Tourismusmanagement ist der Naturpark und UNESCO Global Geopark Vulkaneifel ein weltweit beachtetes Beispiel dafür, wie Naturerbe, Bildung und nachhaltige Wirtschaft Hand in Hand gehen.

Mehr Infos: https://www.naturpark-vulkaneifel.de/.

 

 

Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke

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