Zwischen Fluss, Wald und Weite – Naturpark Nuthe-Nieplitz.

Naturpark Nuthe-Nieplitz – Blick auf die Naturpark-Tafel © Marie Konrad

 

Im Naturpark Nuthe – Nieplitz können Sie dem Trubel der Großstadt entkommen und in die Stille des märkischen Zweistromlandes eintauchen. Ein Paradies für alle, die Ruhe suchen, Natur mit allen Sinnen erleben möchten und eine Auszeit vom hektischen Alltag brauchen. Namensgeber des Naturparks sind die Flüsse Nuthe und Nieplitz. Beide Flüsse entspringen im Fläming und schließen sich nach Ihrem Wegen durch den Osten und Westen des Naturparks schließlich der Havel an.

Geformt von wandernden Gletschern, Schmelzwassern und Ablagerungen der Eiszeit, präsentiert sich die Region heute als vielfältige und kontrastreiche Kulturlandschaft. Der Naturpark ist so abwechslungsreich wie die Natur selbst: Märkische Dörfer schmiegen sich an Felder und Wiesen, ursprüngliche Wildnis trifft auf bestellte Felder, schilfumrandete Seen wechseln sich mit artenreichen Feuchtwiesen ab, trockene Magerrasen wachsen neben moorigen Niederungen und bewaldeten Höhenzügen.

Das Herzstück des Naturparks: Die Nuthe‑Nieplitz‑Niederung

Die Niederung ist ein bedeutendes Brutgebiet für mehr als 150 Vogelarten und jährlich rasten tausende von Gänsen und Kränichen hier auf ihren Vogelzug. Mit weiten Überflutungswiesen und schilfumrandeten Seen stellt es für Ornithologen und Naturliebhaber ein echtes Paradies dar.

Zahlreiche  Beobachtungstürme  ermöglichen einen einzigartigen Blick auf die heimische Vogelwelt.

 

Vogelbeobachtung Stangenhagen © Marie Konrad

 

NaturParkZentrum & Wildgehege Glauer Tal

Das NaturParkZentrum mit dem Wildgehege Glauer Talist der zentrale Anlaufpunkt für Besucher und stellt das Tor in den Naturpark dar. Hier können Interessierte mehr über die regionale Flora und Fauna erfahren, während das 160 Hektar große Wildgehege Einblicke in das Leben von Rotwild, Damwild und Muffelwild gibt. Die Besonderheiten des Naturparks können bei einem Besuch der Erlebnisausstellung Glauer Felder entdeckt werden und im Regionalladen lässt sich in Ruhe Stöbern. Das NaturParkZentrum und die Glauer Felder sind barrierefrei erlebbar.

Ergänzend finden vielfältige Veranstaltungen statt. – von Vogelbeobachtungen, Eselführungen über Naturschutzaktionen bis hin zu Vorträgen und Filmen ist für jeden etwas dabei.

Auf unserem jährlichen Naturparkfest im September präsentiert die Region Einheimischen und Gästen, was der Naturpark zu bieten hat.

 

Rothirsch © Peter Koch

 

Wildnis mitten im Park

Ein absoluter Kontrast erwartet die Besucher im Süden des Naturparks. Auf dem etwa 7150 ha großen ehemaligen Truppenübungsplatz Jüterbog ist ein einzigartiges Wildnisgebiet entstanden. Auf etwa 75 % dieser Fläche darf sich die Natur weitgehend ungestört entfalten – ganz ohne Jagd, Land- und Forstwirtschaft. Das Wildnisgebiet zeichnet sich durch eine außergewöhnliche landschaftliche Vielfalt aus – sie reicht von Sanddünen, Heideflächen und Pionierwäldern im zentralen Bereich bis hin zu Feuchtgebieten, Kiefernforsten und alten Waldbeständen an den Rändern.
In diesem unzerschnittenen Gebiet –  finden Arten mit großen Raumansprüchen wie wie Wolf, Wildkatze, Fischotter, Bechsteinfledermaus und Wiedehopf einen geschützten Lebensraum.

Über ein rund 30 km langes Netz von Verbindungs- und Rundwanderwegen kann die Schönheit und Vielfalt dieser einzigartigen Landschaft erlebt werden. Entlang der munitionsfreien und markierten Wege geben Infotafeln Erläuterungen zur Tier- und Pflanzenwelt sowie zu historischen Besonderheiten des Gebietes.

Nähere Informationen gibt es hier.

 

Weg in die Heide_Wildnis © Dr. Tilo Geisel i.A. SNLB

 

Region & Kultur im Einklang

Die Naturparkregion ist reich an landwirtschaftlicher Vielfalt und regionaler Produktion. Unter den „Offenen Höfen“ in der Nuthe Nieplitz Niederung haben sich regionale Anbauer, Erzeuger, Verarbeiter und Gastronomen zusammengeschlossen, um gemeinsam ihre Produkte zu präsentieren.  Jährlich finden im Frühjahr und Herbst der beliebte „Tag der Offenen Höfe“ statt, bei denen Besucher in das Leben auf den Höfen eintauchen und regionale Produkte vor Ort genießen und mit nach Hause nehmen können.

 

Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke

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