Holunderbeersaft, Gelees und Marmeladen
Im Spätsommer ist Holunderzeit. Der Schwarze Holunder zählt zu den vielseitigsten Wildsträuchern. Früher war er in der Volksmedizin weit verbreitet – Blüten wirken schweißtreibend, reife Beeren leicht abführend.
Holunderbeeren sind säurearm, aber reich an Vitamin C und dem Farbstoff Sambucyanin, der Herz und Immunsystem stärkt. Achtung: Unreife Beeren, Blätter und Rinde enthalten das giftige Sambunigrin, das erst durch Erhitzen über 80 °C unschädlich wird.
Holunder wächst fast überall wild. Geerntet wird erst, wenn alle Beeren blauschwarz sind. Sie müssen sofort verarbeitet werden – ideal für Saft, Gelee oder Marmelade. Für Saft können Honig und Wasser beigemischt werden (100 ml Honig und 200 ml Wasser pro Kilo Beeren). Wer den kräftigen Geschmack abmildern will, mischt Apfelsaft dazu.
Für Gelee wird Holundersaft mit Gelierzucker (2:1) aufgekocht. Verfeinerungen sind möglich: z. B. Apfelstücke, Zimt, Zitronensaft oder etwas Obstbrand. Auch Kombinationen mit anderen Früchten wie Zwetschgen, Birnen oder Brombeeren sind beliebt.
Ein Beitrag von Naturpark Dahme-Heideseen
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