Die „Falsche Rotkappe“ breitet sich im Naturpark Dahme-Heideseen aus
Im Naturpark Dahme-Heideseen sorgt eine neue Pilzart für Aufsehen: die sogenannte „Falsche Rotkappe“. Ursprünglich aus Nordamerika eingeschleppt, wurde sie erstmals 2007 im Baltikum und 2014 in Alt Schadow (Dahme-Spreewald) erstmals in Deutschland entdeckt. Seitdem breitet sie sich rasant aus – auch in den sandigen Kiefernwäldern des Naturparks. Immer mehr Pilzsammler wenden sich verunsichert an die Naturparkverwaltung, weil sie nicht sicher sind, was sie gesammelt haben.
Die „Falsche Rotkappe“ fällt durch ihren massigen Fruchtkörper und eine längsrippige Musterung am Stiel auf, die beim Anfassen deutlich spürbar ist. Junge Exemplare sind zunächst semmelgelb, ältere Pilze zeigen eine kräftig rotbraune Kappe. Das feste Fleisch macht sie als Speisepilz interessant, und erste Verkostungen bestätigen ihren angenehmen Geschmack. Dennoch ist Vorsicht geboten: Da mögliche Unverträglichkeiten noch nicht erforscht sind, sollte man nur kleine Mengen probieren.
Der Pilz bevorzugt magere Böden, wie sie in den sandigen Kiefernwäldern der Region häufig vorkommen. Dank feuchter Böden und Temperaturen unter 25 Grad stehen die Chancen auf einen guten Pilzherbst gut. Wichtig ist jedoch, die gesetzlichen Sammelgrenzen zu beachten: Erlaubt ist maximal ein Kilogramm Pilze pro Person und Tag – ausschließlich für den eigenen Bedarf.
Wer sich bei der Bestimmung seiner Funde unsicher ist, sollte die nächste Pilzberatung nutzen: Die nächste Pilzberatung im Naturpark Dahme-Heideseen findet im Forsthof Hammer am 18. Oktober 2025 von 10:00–15:00 Uhr statt.
Dort stehen erfahrene Pilzberater bereit, um gesammelte Exemplare zu begutachten und Fragen zu beantworten.
Naturpark Dahme-Heideseen
Arnold-Breithor-Str. 8
15754 Heidesee
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