Pflegemaßnahmen am Replinchener See
Das etwa 12 Hektar große Naturschutz- und FFG-Gebiet liegt in der Nähe von Halbe im Naturpark Dahme-Heideseen. Der Name Replinchen stammt aus dem slawischen und bedeutet Sumpf oder Wasserstell.
Beim Replinchener See handelt es sich um ein Verlandungs-Kesselmoor mit charakteristischer Vegetationsausbildung. Im Zentrum befindet sich ein dystropher Moorsee mit vereinzelten Seerosen-Beständen. An die Seefläche grenzen Torfmoos-Wollgras-Schwingrasen an. Im Anschluss an die Zwischenmoorbildungen kommen auf bereits verfestigten Standorten Kiefer-Birken-Moorgehölze vor. In den trockenen letzten Jahren kam es zu einer Verbuschung, die nun bei einem Arbeitseinsatz von Naturparkverwaltung und Naturwacht zurückgedrängt wurde. Im Moorrandbereich wächst ein Bestand des Gagelstrauchs (Myriva gale). Hierbei handelt es sich um eine künstliche Ansiedlung aus den 1980er Jahren, die Pflanzen wurden aus Abbauflächen des Bergbaus in der Niederlausitz umgesiedelt. Auch an diesem Strauch erfolgte eine Auflichtung.
Das FFH-Gebiet befindet sich im Forstrevier Massow der Hatzfeldt-Wildenburgischen Forstverwaltung. Altanlagen von Stegen und Trittwegen (alte Angelstellen) zum sensiblen Moorsee wurden um das Jahr 2000 rückgebaut bzw. entfernt.
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