Wanderung zum Toteisfriedhof und zu verrückten Quellen südlich des Teupitzer Sees bei Neuendorf
Dr. Olaf Juschus zeigte den über 20 Teilnehmern bei sonnigem Frühlingswetter wo vor 20.000 Jahren das jüngste Inlandeis mit seiner Kraft am Ende war. Dennoch war die Eisdecke hier noch etwa 100 m mächtig. Die Wanderung führte in eine der schönsten Endmoränenlandschaften des Naturparks Dahme-Heideseen südlich des Teupitzer Sees bei Neuendorf. Deutlich wurde, dass nicht das Eis allein, sondern auch Schmelzwasser eine mindestens ebenso große Rolle bei der Landschaftsgestaltung spielte.
Naturnahe Fließgewässer, die durch einzelne Sturzquellen sowie zahlreiche Sickerquellen gespeist werden, sind hier zu finden, wie auch eine „verrückte Quelle“. Es handelt sich dabei um eine artesische Quelle, die auf einer leichten Kuppe liegt. Ursache dafür, dass die Quelle auf einer Kuppe entspringt, ist ein gespannter Grundwasserleiter. Toteis, vom Gletscher abgelöste Eisblöcke, bildeten nach der Eiszeit einige Seen, die später verlandeten und heute wertvolle Moore beherbergen. Das Gebiet steht mittlerweile unter Naturschutz und ist Teil des 165 Hektar große FFH-Gebietes Mühlenfließ-Sägebach.
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