Kreistagsmitglieder besuchten LEADER-Vorhaben in der Dübener Heide

Mitglieder des Kreistags des Landkreises Wittenberg begutachten das Gemeindehaus des ev. Kirchenkreises in Kemberg (C) LEADER-Management Dübener Heide und Wittenberger Land, Marion Winkler/Landkreis Wittenberg

Mitglieder des Kreistags des Landkreises Wittenberg begutachten das Gemeindehaus des evangelischen Kirchenkreises in Kemberg, welches zur offenen Begegnungsstätte erweitert werden soll. (C) LEADER-Management Wittenberger Land, Marion Winkler/Landkreis Wittenberg

Inzwischen zur Tradition geworden, informierten sich Mitglieder des Kreistages über die Verwendung von EU-Mitteln im Rahmen des Europäischen LEADER-Prozesses im Landkreis Wittenberg. Am 18. September folgte eine Rundfahrt zu erfolgreichen LEADER-Standorten der Lokalen Aktionsgruppen (LAGn) Dübener Heide und Wittenberger Land. Die Fahrt wurde durch die LEADER-Managements der beiden Regionen vorbereitet und begleitet.

LEADER steht für „Liaison Entre Actions de Dévelopement de l’Économie Rurale“ (Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft) und ist ein methodischer Ansatz im Rahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) zur Förderung der ländlichen Räume. Ziel von LEADER ist es, innovative Ideen zu entwickeln, damit ländliche Regionen sich zukunftsfähig entwickeln. Dazu haben sich in den Regionen Lokale Aktionsgruppen gegründet, die sich aus Sozial- und Wirtschaftspartnern, aber auch aus Partnern der Verwaltung zusammensetzen. Gemeinsam entscheiden sie über die Verwendung eines LEADER-Budgets, für das sie sich zuvor beworben haben.

In diesem Jahr standen im Rahmen der Kreistagsrundfahrt EU-geförderte Projekte in den Ortsteilen Kropstädt, Reinsdorf und Apollensdorf der Lutherstadt Wittenberg und in der Stadt Kemberg im Mittelpunkt. Die Idee bei der Auswahl der LEADER-Vorhaben war, den Teilnehmern die gesamte Bandbreite der Projektdurchführung zu präsentieren. So befinden sich einige Vorhaben derzeit in der Ausschreibungsphase, andere kurz vor der Fertigstellung und einige sind bereits abgeschlossen.

In der Dübener Heide war diesmal „nur“ die Stadt Kemberg Ziel der Bereisung. Jedoch konnte hier über fünf Projekte berichtet werden. Besichtigt wurden zwei bereits abgeschlossene LEADER-Projekte der Stadt Kemberg. Die Sanierung des Ärztehauses inkl. Herstellung der Barrierefreiheit konnte ebenso in Augenschein genommen werden wie das Haus der Vereine. Hier wurde die ehemalige Gaststätte „Goldene Weintraube“ zum Mittelpunkt der Vereine umgestaltet. Ein drittes Projekt der Stadt befindet sich noch in den Startlöchern, die Schaffung einer kulturhistorischen Begegnungsstätte im „Alten Museum/Knabenschule“. Die Umsetzung soll im Rahmen des LEADER-Programms über den EFRE-Fonds umgesetzt werden. Der Evangelische Kirchenkreis Kemberg erweitert derzeit in einer großen Baumaßnahme das Gemeindehaus zur offenen Begegnungsstätte. Zum Abschluss der Rundfahrt wurde der neue Online-Marktplatz für Kleinunternehmer in der Regionalentwicklung „Kramer und Konsorten“ vorgestellt. Die Idee zum Projekt entstand im Anbieter-Netzwerk „Bestes aus der Dübener Heide“ und wurde über das Programm Netzwerk Stadt-Land umgesetzt.

Ein Beitrag von Naturpark Dübener Heide

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