Von Boulderhalle bis Confugium: Neue Förderprojekte in der Dübener Heide

Kulturgut Radis Foto Stadt Kemberg

Kulturgut Radis (C) Stadt Kemberg

In der Dübener Heide/Sachsen-Anhalt haben es weitere Unternehmen, Vereine, Privatpersonen und Kommunen mit Investitions-Vorhaben über das EU-Programm LEADER auf eine Prioritätenliste geschafft. Mit der Auswahl durch die Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) haben sie die Chance auf eine EU-Förderung im Rahmen des LEADER-Programms bekommen. Elf Projekte haben bis Anfang Oktober ihre Anträge bei den zuständigen Bewilligungsbehörden eingereicht. Deren Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 1,04 Mio. Euro, die möglichen Fördermittel auf 0,77 Mio. Euro.

In Bad Schmiedeberg im Landkreis Wittenberg engagiert sich die Abteilung Bouldern des SV Grün-Weiß Piesteritz e.V. für die Einrichtung einer Sport- und Begegnungsstätte. Dabei entsteht beim Umbau der ehemaligen neuapostolischen Kirche z. B. auch eine Boulderhalle. Die Stadt Kemberg will im Kulturgut Radis das in 2020 erarbeitete Konzept für die neue erlebnisorientierte Dauerausstellung umsetzen lassen. Diese soll die BesucherInnen dann emotional und mit möglichst allen Sinnen ansprechen und begeistern. Eine Unternehmerin in Kemberg möchte mit den beantragten Fördermitteln ihr Café fertigstellen und bald die ersten Gäste begrüßen.

Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld engagieren sich die evangelischen Kirchengemeinden für eine Verbesserung ihrer Angebots- und Infrastruktur. In Pouch wird das Pfarrhaus eine neue Außenhülle erhalten. Damit sind die letzten Arbeiten an dem Begegnungszentrum mit dem Namen Confugium abgeschlossen. In Wolfen wird der Zugang zur Johanniskirche barrierefrei gestaltet. So können mehr Menschen mit Einschränkungen an den Gottesdiensten und weiteren Veranstaltungen teilnehmen.

Hintergrund: Zur LEADER-Förderregion im anhaltischen Teil der Dübener Heide gehören die Kommunen Bad Schmiedeberg, Bitterfeld-Wolfen, Gräfenhainichen, Kemberg, Muldestausee und Raguhn-Jeßnitz mit den jeweiligen Ortsteilen. Projekte, die mit Fördermitteln der EU realisiert werden sollen, müssen zur LEADER-Entwicklungsstrategie der Dübener Heide passen. Förderbar können Vorhaben sein, die den drei Handlungsfeldern Wirtschaft und Beschäftigung, Naturpark- und Kulturlandschaftsentwicklung und Siedlungs- und Beteiligungsentwicklung zugeordnet werden können.

LEADER kommt aus dem Französischen und heißt übersetzt: Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft. Es ist ein Förderprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. Lokale Aktionsgruppen wie in der Dübener Heide erarbeiten vor Ort Entwicklungskonzepte. Ziel ist es, die ländlichen Regionen in Europa auf dem Weg zu einer eigenständigen Entwicklung zu unterstützen.

Ein Beitrag von Naturpark Dübener Heide

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