Historische Waldnutzungsformen – Beweidung eines alten Hutewaldes

Infotafeln erklären das Projekt: 

Liebe Waldbesucher,

dieses 3,56 Hektar große lichte Waldstück mit seinen urigen, bis zu 260 Jahre alten Eichen wurde bis ca. 1870 als Hutewald genutzt und blieb seither ungenutzt. „Hutewald“ leitet sich von „hüten“ ab: Das Vieh wurde in den Wald getrieben und dort von einem Hirten gehütet.

Durch die Wiederaufnahme der Beweidung mit genügsamen Schottischen Hochlandrindern wird hier beispielhaft die historische Waldnutzungsform der Waldweide gezeigt, die über viele Jahrhunderte eine sehr hohe Bedeutung für die Ernährung der Bevölkerung besaß und in Mitteleuropa sehr verbreitet war. Daneben soll durch die Beweidung der in letzter Zeit zunehmenden Verbuschung der Fläche entgegengewirkt werden. Die teilweise noch vorhandene besondere Bodenvegetation mit z.B. Heidelbeere, Preiselbeere, Besenheide und Borstgras wird erhalten und gefördert. Der Erhalt des einzigartigen Landschaftsbildes ist weiteres Projektziel.

Es wird eindringlich darum gebeten:

– die Rinder weder zu füttern

– noch zu beunruhigen und

– die eingezäunten Flächen nicht zu betreten. Vorsicht Elektrozaun!

– Hunde sind anzuleinen und von der Fläche fernzuhalten.

Hinweis: Durch Waldbeweidung wird das Aufwachsen junger Bäume verhindert. Waldbeweidung ist deshalb nach geltendem Forstrecht verboten. Für dieses Projekt hat der Landkreis Göttingen als Untere Waldbehörde eine Ausnahmegenehmigung erteilt.

Kühe im Bramwald – ein Projekt des Niedersächsischen Forstamtes Münden, der Biologischen Schutzgemeinschaft Göttingen e.V., des Naturparks Münden und dem Rinderhalter Herrn Werner Schnitter mit finanzieller Unterstützung der Niedersächsischen Lottostiftung

Ein Beitrag von Naturpark Münden

Naturpark Münden

Mitscherlichstraße 5b
34346 Hann. Münden

Telefon

  • (+49) 05541 9096755

Faxnummer

  • (+49) 05541 75-401

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