Buchweizen

Buchweizen – Historische Pflanze für herzhaftes Essen

 

Buchweizen © Naturpark Lüneburger Heide

Er eignet sich bestens für Pfannkuchen und Torte, obwohl er ziemlich herb schmeckt: Buchweizen. Das Knöterich-Gewächs war in der Lüneburger Heide schon fast ausgestorben. Dabei ist es sehr anspruchslos und kommt mit den sandigen Heideböden gut zurecht. Doch bei der Ernte macht der unterschiedliche Reifegrad der Körner es schwer, den besten Zeitpunkt fürs Einholen zu finden. Und auch das Schälen ist nicht einfach. Als Vollkornprodukt – also mit seiner schwarzen Schale – hapert es bei Gerichten mit Buchweizen dann auch noch an der Optik. Dennoch: Buchweizen war fester Bestandteil in der Fruchtfolge der alten Heidebauernwirtschaft, wurde seit dem 19. Jahrhundert jedoch nach und nach uninteressant.

Heute gibt es vereinzelt Landwirte im Naturpark Lüneburger Heide, die Buchweizen wieder anbauen. Buchweizentorte ist eine regionale Spezialität, für die er benötigt wird. In noch größerer Menge ist er zu finden auf den Flächen des Landschaftspflegehofs Tütsberg bei Schneverdingen, der es als eine seiner Aufgaben begreift, die Nutzpflanzenvielfalt im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide zu erhalten.

Buchweizen ist geeignet als Alternative für Allergiker, die kein Gluten vertragen, er kann Mehl ersetzen. Obwohl er kulinarisch ein Nischendasein führt, findet sich, wenn man genau hinschaut, doch einiges auf dem regionalen Markt: in den Cafés und Restaurants neben Pfannkuchen und Torte auch Waffeln oder Blechkuchen, Croutons in Salaten oder als Beimengung in Brotteigen. Es gibt vereinzelt auch Buchweizen-Honig und -Schnaps.

 

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