„Eiszeit“ – Wie Tiere und Pflanzen Kälte und Frost überstehen
Für den Winter, wenn Kälte und Frost regieren, haben Tiere und Pflanzen im Laufe der Evolution Strategien entwickelt, um bei diesen widrigen Bedingungen nicht zu erfrieren oder zu verhungern. Die Natur ist für solche Situationen gut vorbereitet:
Viele Tiere legen sich ein dickes Winterfell zu, andere „verschlafen“ die kalte Jahreszeit einfach, indem sie Winterruhe halten oder in einen Winterschlaf bzw. in eine Winterstarre fallen. Während dieser Zeit können die Tiere u.a. ihre Körpertemperatur und ihren Stoffwechsel senken, ihren Herzschlag und ihre Atmung verlangsamen und sich von den angefressenen Reserven aus den üppigen Sommermonaten ernähren. Das Eichhörnchen oder der Eichelhäher legen sich zusätzliche Vorräte an, damit ihnen bei Bedarf immer eine Nahrungsquelle zur Verfügung steht.
Pflanzen hingegen schützen sich gegen Frost, indem sie Substanzen herstellen, die wie ein Frostschutzmittel wirken wie Glycerin oder Traubenzucker. Das sorgt dafür, dass das Wasser in den Zellen nicht bei Null Grad, sondern erst bei tieferen Temperaturen gefriert und die Pflanze daher nicht erfriert. Weiterhin speichern Pflanzen ihre gesammelte Energie in unterirdischen Knollen und Blumenzwiebeln. So können sie im Winter unter der Schneedecke überleben und in den ersten warmen Frühlingstagen neu austreiben. Auch der Laubfall ist eine Anpassung an die kalte Jahreszeit. Durch Verdunstung verliert ein Baum über seine Blätter Wasser. Da der Boden im Winter gefroren ist und die Wurzeln kein Wasser aufnehmen können, schützt sich der Baum mit dem Abwurf seiner Blätter vor dem Vertrocknen.
Ein Beitrag von Verband Deutscher Naturparke
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