„Bartmeise am Blankensee“

Bartmeise im Naturpark Nuthe-Nieplitz - Copyright: VDN/Carsten Drohm

Bartmeise im Naturpark Nuthe-Nieplitz – Copyright: VDN/Carsten Drohm

Die Bartmeise (Panurus biarmicus) kommt in Mitteleuropa hauptsächlich in den Küstengebieten der Nord- und Ostsee sowie am Neusiedler See in Österreich vor. Die Tiere sind auf ausgedehnte Bestände aus Röhricht und Altschilf an Gewässern angewiesen. Auch außerhalb der Brutzeit hält sich die Bartmeise im Schilfröhricht auf. Diese Lebensräume von flachen Uferbereichen, bewachsen mit ausgedehnten Schilfvorkommen, nutzen viele z.T. seltene und bedrohte Arten, wie Rohrdommel, Tüpfelsumpfhuhn oder Seggenrohrsänger.

Die Bartmeise wird etwa 15 cm groß; das erwachsene Männchen besitzt einen hell blaugrauen Kopf mit langem schwarzem Bartstreif, der dem Weibchen fehlt.

Für die Balz ist der Gesang der Bartmeise unbedeutend, wichtig ist die Schaubalz. Bei dieser entfaltet das Männchen die ganze Pracht seines Gefieders. Die Vögel finden sich noch in ihrem Jugendkleid zu Paaren zusammen, die ihr Leben lang unzertrennlich sind. Im Sommer fressen diese Vögel Insekten und Spinnen, im Winter stehen Sämereien auf dem Speiseplan.

Der Brutbestand der Bartmeise wird für Deutschland auf 1.400 bis 2.700 Brutpaare geschätzt. Grundsätzlich kommt es bei der Bartmeise zu drastischen Bestandsveränderungen mit sprunghaften Zunahmen und völligen Zusammenbrüchen der Populationen nach sehr kalten Wintern. In harten Wintern kommt es vor, dass ganze Populationen aussterben. Die verwaisten Lebensräume werden dann durch herumstreifende Bartmeisen wieder neu besiedelt.

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